BRDigung: Deutschland ist und bleibt ein Paradies für Hunde, ganz anders als manch ein asiatisches Land, wo die Vierbeiner vorzugsweise schnell mal in die Pfanne gehauen werden. Letzteres passiert in Deutschland eher mit den Hartz-IV-Beziehern, natürlich nur im übertragenen Sinne. Harter Tobak? Nein! Tägliche Praxis! Und „die Deutschen“ (als Beschreibung einer Mehrheit) scheinen das auch alles ganz korrekt zu finden, so jedenfalls muss man schlussfolgern, wenn es um empathische Reaktionen zu den erwähnten Gruppen geht.
Die Deutschen wären ja auch nicht „die Deutschen“, hätten Sie nicht das ein oder andere absolutistische wie „bösondere“ Alleinstellungsmerkmal in dieser Welt, zu denen auch diese Besonderheit zu rechnen ist. Erläutern wir aber zunächst ein wenig (bevor das große Aufjaulen einsetzt), warum wir mit einer derartigen Feststellung aufwarten müssen. Für einen direkten Vergleich boten sich zwei zeitgleich laufende Petitionen an. Die eine befasst sich mit dem Überleben eines Hundes, die andere mit der Fortdauer folgenschwerer Sanktionen gegenüber Hartz-IV-Beziehern. Unschwer zu erraten, welche der beiden Petition hierzulande das Rennen machte.
Die Petition mit dem Hund
Bitte begnadigen Sie die Therapiehündin „Tascha“ des im Wachkoma liegenden Dylan in Schönwalde … [change.org]. In dem vorstehenden Fall geht es um eine Therapiehündin, die für den betreffenden Patienten sicherlich von unschätzbarer Bedeutung ist. Die Petition wurde am 24. November 2013 gestartet und erreichte bereits am 27. November 35.000 Mitzeichner. Am 29. wurde die erste Schallmauer von 50.000 Mitzeichnern im Galopp durchbrochen. Und am 30.11. war auch die 75.000er-Marke eher eine spielerische Hürde. Dies belegt, dass die Deutschen zu Emotionen fähig sind. Es ist wichtig, richtig und gut in einem solchen Fall Stellung zu beziehen, denn hier gibt es zwei wehrlose Opfer … das Kind und der Hund.
Die Petition um die wenigen Millionen Hartz-IV-Bezieher
Petition 46483 • Arbeitslosengeld II – Abschaffung der Sanktionen und Leistungseinschränkungen (SGB II und SGB XII) vom 23.10.2013 … [Deutscher Bundestag]. Jetzt wird es bedeutend ernster, diese Petition läuft im Bundestag. Sie wurde von Inge Hannemann veranlasst. Sie ist als Jobcenter-Mitarbeiterin dafür bekannt geworden Sanktionen gegenüber Hartz-IV-Beziehern nicht exekutiert zu haben. Dafür wurde sie gefeuert und steckt noch immer in einem Rechtsstreit um ihre Anstellung. Dieses Thema betrifft natürlich nur wenige Millionen Menschen in Deutschland, die Dank der neuerlichen Beschränkungen hinsichtlich des Zugangs zur Prozesskostenhilfe nicht weniger hilflos gemacht wurden. Die Petition wurde bereits am 23.10.2013 gestartet und erreichte bis zum 30. November sage und schreibe eine Mitzeichnerquote von 20.000 Menschen, obgleich sie schon geraume Zeit länger läuft und von erheblicher Tragweite ist. Daraus muss man schließen, dass dieser Vorgang für die Deutschen keine Relevanz hat … [gegen-Hartz] und eher ein unliebsames Thema darstellt.
Ursachen dafür … oder doch nur Konzentrationsschwäche
Hier darf jeder seine eigene Fehleranalyse betreiben, aber es ist und bleibt dennoch sehr bezeichnend, wie derlei Geschichten wahrgenommen werden. Möglicherweise liegt es daran, dass sich der Leser nur auf einige wenige Fakten konzentrieren kann und komplexe Sachverhalte schlicht ausblendet. Vielleicht sind ihm eingefahrene Stigmata nicht aufregend genug. Ein weiteres Argument könnte sein, dass der Sozialneid ein entsprechendes Engagement für die Mitmenschen unterbindet. Nur zu gerne wird den Betroffenen Hartz-IV-Beziehern zunächst einmal eine Mitschuld an ihrer Situation unterstellt und damit emotional die Bremse für ein Engagement betätigt.
Vielleicht ist aber auch der Bundestag nicht populär genug, als dass dort irgendein Deutscher auf die Idee käme sich engagieren zu wollen. Das möchte sich bei der anderen erwähnten Plattform anders verhalten. Vielleicht ist die Sache im Bundestag auch nur zu kompliziert dargestellt. Da ist ein eindringlicher Satz, ein Bild und eine kurze Beschreibung viel ansprechender als ausgedehnte, trockene und für viele Menschen unverständliche Materie des Sozialgesetzbuchs. Herzlosigkeit kanns nicht sein, wie das Engagement für den treuen Begleiter belegt.
Hündisches Dasein
Deutschland ist irgendwann einmal gehörig auf den Hund gekommen, das ist tief verwurzelt und daran wird sich auch in absehbarer Zeit so schnell nichts ändern. Es darf als Beleg für eine weitere schlimme Vermutung genommen werden, die sich förmlich aufdrängt: „Die Deutschen” führen immer noch ein hündisches Dasein! Vielleicht liegt es auch an dieser fleischfressenden Mentalität, dass man beispielsweise auch Petitionen gegen Hühner- und Schweine-KZs wie die Pest meidet. Stattdessen wird alltäglich an der Supermarkt-Fleischtheke direkt für den Erhalt solcher Betriebe „gevotet“ und mit jedem Kassenbon dafür gesorgt, dass der Betrieb noch rationeller, noch wirtschaftlicher, noch effizienter fortgeführt werden kann.
Möge jeder in sich gehen und neben der Rettung von „Tascha“ auch einmal angestrengt darüber sinnieren, ob es nicht einige Minuten der eigenen Zeit wert wäre, die ohnehin schon gebeutelten und benachteiligten Mitmenschen ein wenig zu unterstützen. Auch auf die Gefahr hin, dass der Hund vor der Couch jetzt 10 Minuten auf weitere Zuwendung warten muss.
http://qpress.de/2013/11/30/hunde-wichtiger-als-hartz-iv-bezieher-deutschland-setzt-prioritaeten/
Geschrieben am November 30, 2013 von indexexpurgatorius
Angesicht der zunehmenden Konflikte um Asylbewerberheime hat der CDU-Innenpolitiker Wolfgang Bosbach ein rasches Krisentreffen von Bund, Ländern und kommunalen Spitzenverbänden gefordert. Die steigenden Asylbewerberzahlen dürften als Thema nicht den Rechtspopulisten überlassen werden, sagte Bosbach der „Saarbrücker Zeitung“ vom Mittwoch. Die Asylverfahren müssten durch den Einsatz von mehr Personal beschleunigt werden. Zudem müssten die Kommunen Hilfe bei der Unterbringung erhalten.
Bosbach warnte die Städte davor, leerstehende Großobjekte wie Krankenhäuser oder Schulen als Unterkünfte zu nehmen, um möglichst viele Flüchtlinge auf einmal unterzubringen. „Man muss die Sorgen der Anwohner ernstnehmen“, sagte der CDU-Politiker.
Grünen-Fraktionschefin Renate Künast sagte der „Saarbrücker Zeitung“, nicht die steigenden Flüchtlingszahlen seien das Problem, sondern die gezielten Aktivitäten der Rechtsextremen. „Man muss die Rechten in ihre Schranken weisen.“
So in ihre Schranken weisen, wie in Duisburg, als 15 Vermummte mehrere Besucher der Gesprächsrunde zum Roma-Haus überfielen und mit Stangen und Reizgas attackiert haben, und das dann rechtfertigten: „Wir wollten, dass die Leute einmal richtig Dampf ablassen können,…”!!!!
Auch müssten die Kommunen ihre Standortentscheidungen für die Unterkünfte vor dem Hintergrund möglicher rechtsextremer Aktivitäten sehr sorgsam treffen. „Dazu gehört jeweils auch ein umfassendes Sicherheitskonzept“, forderte Künast. In Berlin-Hellersdorf gibt es seit Wochen Proteste – auch von Rechtsextremen – gegen ein neues Flüchtlingsheim in einer ehemaligen Schule. Auch für Mittwoch waren erneut Proteste geplant.
Wieviele Flüchtlinge haben denn die Antifa und die Gutmenschen bei sich zuhause untergebracht, um ihnen eine sichere Zuflucht zu gewähren?
Keinen? Darum sollen sich andere kümmern? Ach so, die Antifa und die Gutmenschen zeigen ihr Herrenmenschen Dünkel.
“Wir sind für mehr Flüchtlinge, aber die anderen sollen das bezahlen und sich um sie kümmern, wir sind nur da, um unsere Aggressivität auszuleben!”
Es läuft viel schief in der BRD, das Asylrecht wird mit Füßen getreten, denn mehr als 80% der sogenannten Flüchtlinge haben kein Recht auf Asyl auf deutschen Boden, doch das Asylrecht wird, zu Ungunsten der wirklich Bedürftigen, ausgehebelt und der massenhaften Zuwanderung werden Tür und Tor geöffnet.
Und wie soll das bezahlt werden?
https://indexexpurgatorius.wordpress.com/2013/11/30/immer-mehr-asylanten-aber-die-rechtsextremen-sind-daran-schuld/