Verhalten der Bürger in der Krise : Bargeld horten und Schulden machen

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Die vom Bankensystem entfachte Weltwirtschaftskrise hat das Verhalten der Bürger in
den zehn größten Volkswirtschaften deutlich verändert. So wird Bargeld heute lieber
zuhause aufbewahrt und Aktien abgestoßen. Skurril: Gleichzeitig verschulden sich die
Menschen in einem Ausmaß wie seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs nicht mehr.

Durch den Finanzcrash von 2008-09, die darauf folgende Rezession und den heutigen
wirtschaftlichen Niedergang in den USA und Europa, ist das Misstrauen gegenüber
Banken auf den höchsten Stand seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs gestiegen.

Zumindest wenn man dies aus dem Verhalten der Bürger ableitet:

Die windige US-Nachrichtenagentur Associated Press (AP) schreibt, dass auch fünf Jahre
nach dem Zusammenbruch der Investmentbank Lehman Brothers das weltweite Vertrauen
erschüttert sei, Familien “noch immer verschreckt und misstrauisch sind” und ihr Geld
lieber zuhause horten, als es einer Bank zu leihen.

“Es braucht nicht sehr viel, um das Vertrauen zu zerstören, aber es benötigt sehr
viel, um es wieder aufzubauen”, sagte Ian Hell, leitender Ökonom bei der internationalen
Großbank ING aus Amsterdam. AP schreibt weiter:

“Das Vermeiden von Schulden und das Reduzieren der Ausgaben kann für die Finanzen einer
einzelnen Familie vorteilhaft sein, doch wenn dies von Hunderten Millionen Menschen
gemeinsam so gehandhabt wird, kann dadurch die Weltwirtschaft aushungern.”

Den kompletten Artikel findet Ihr hier : www.gegenfrage.com

EU-Kommissar bestätigt: Die Bank-Guthaben in Europa sind nicht sicher

Die EU plant zur europäischen Banken-Rettung eine Direktive. Diese sieht vor, dass Bank-Kunden und Inhaber von Bank-Aktien im Rettungsfall rasiert werden. Dies bestätigte EU-Währungskommissar Olli Rehn.

 

http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2013/04/06/eu-kommissar-bestaetigt-die-bank-guthaben-in-europa-sind-nicht-sicher/

 

 

ESM – Gigantische Garantien

Seit zwei Jahren retten wir mit immer neuen Hilfspaketen den Euro.
Das Bundesverfassungsgericht prüft zur Zeit, ob der neueste Rettungsschirm,
der Europäische Stabilitätspakt ESM, verfassungsrechtlich zulässig ist.

Derweil kommen neue Hiobsbotschaften: Die Lage in Spanien wird immer schwieriger,
das deutsche Spitzenrating ist in Gefahr. Welche Lasten kommen durch die Eurorettung
noch auf Deutschland zu? Wie teuer wird der ESM am Ende wirklich? Und wie sollen
sich normale Menschen die Summen, um die es hier geht, überhaupt noch vorstellen können?

Facebook Desaster

Ex-New-Economy-Chef kritisiert Banken für Facebook-Börsendesaster. – „Es sind technische Reaktionen, die vor allem mit dem Verhalten von spekulativ ausgerichteten Investoren zu tun haben.“

 

Der Ex-Bertelsmann-Chef Thomas Middelhoff macht vor allem Banken für den verpatzten Facebook-Börsengang und die Kursverluste verantwortlich. „Es sind technische Reaktionen, die vor allem mit dem Verhalten von spekulativ ausgerichteten Investoren zu tun haben. Die beteiligten Investmentbanken haben nicht auf eine ausgewogene Mischung zwischen kurzfristig denkenden Hedgefonds und langfristig interessierten Investoren geachtet“, sagte er dem Hamburger Nachrichten-Magazin „Der Spiegel“.
Die Geschäftsaussichten des größten sozialen Netzwerkes der Welt bewertet er dennoch gut: „All diejenigen, die Facebook noch bis vorgestern über alle Maßen gelobt haben und darin das Heil der Welt sahen, sind jetzt ins andere Extrem verfallen und sagen, das war ja alles überbewertet. Das ist völliger Quatsch!“, sagte Middelhoff dem „Spiegel“. Auch eine neuerliche Internetblase sieht Middelhoff nicht. Google etwa sei „absolut richtig“ bewertet.