Die „Gelben Westen“ demonstrieren die 25. Woche in Folge in
der französischen Hauptstadt. Dies ist der zweite Protest,
der in Paris in der gleichen Woche stattfindet.
Bereits am Mittwoch, den 1. Mai sind Gelbwesten gemeinsam
mit Gewerkschaftlern und anderen Protestlern auf die Straße
gegangen.
Die Proteste dauern an, unabhängig von der im Fernsehen
übertragenen Ankündigung von Präsident Macron, Steuern
zu senken, die Renten zu erhöhen und den öffentlichen
Dienst zu reformieren.
Macron mit wütenden Rufen und Eierwürfen empfangen
Tränengas erfüllte die Luft in der französischen Hauptstadt,
als die Gelbwesten-Proteste am Samstag fortgesetzt wurden,
am 23. Wochenende in Folge. Auch in Toulouse und Lyon kam
es zu Ausschreitungen bei den ersten Protesten seit dem Brand
von Notre-Dame.
Auch am Osterwochenende haben in Paris und anderen französischen
Städten wieder zahlreiche Anhänger der Gelbwesten demonstriert.
Die Spannungen zwischen der Polizei und den Demonstranten
waren hoch – Barrikaden brannten und Wasserkanonen sowie
Tränengas wurden eingesetzt. Ein Demonstrant sagte, die
Polizei habe die Ausgänge zum Pariser Platz der Republik
blockiert, wodurch die Demonstranten nicht in der Lage waren,
den „Ort des Chaos“ zu verlassen.
„Ich bin seit drei Stunden hier. Ich will nur von der Platz
der Republik weg, aber sie lassen uns nicht hier raus und
nach Hause gehen“, sagte er. „Was versuchen sie zu tun?
Wenn sie die Ausgänge blockieren, versuchen sie dann,
die Dinge noch schlimmer zu machen?“ Davor wurden
Demonstranten beobachtet, wie sie mehrere Barrikaden
in Brand setzten und Steine auf Sicherheitskräfte warfen.
Die Bereitschaftspolizei zerstreute die Menge mit
Pfefferspray und nahm einige der Demonstranten fest.
In Toulouse sah man einen Demonstranten, der auf
eine Statue von Jeanne d’Arc kletterte und in einem
symbolischen Akt eine Maske des WikiLeaks-Gründers
Julian Assange und eine gelbe Weste auf das Monument drappierte.
Am Samstag zogen in Frankreich zum siebten Mal in Folge Tausende
sogenannte Gelbwesten-Demonstranten auf die Straßen. In zahlreichen
Städten kam es – wie auch an den vorangegangenen Samstagen – zu teils
schweren Zusammenstößen mit der Polizei und zu Festnahmen.
Wir zeigen ihnen einige Eindrücke aus Paris, Lyon, Nantes und Rouen.
In Paris setzten Polizisten zahlreiche Tränengasgranaten ein, um
Proteste zu kontrollieren. Demonstranten warfen und traten sie
zurück. Mehrere Demonstranten wurden festgenommen, unter anderem
am Eiffelturm.
In der Nähe des Hauptsitzes der Zeitung Le Parisien brannten
mehrere Autos ab, allerdings wird ein technischer Defekt,
der den Brand entfacht haben könnte, nicht ausgeschlossen.
das Feuer der „Gelbwesten“ in Paris scheint vorerst auf Sparflamme
zurückgeschaltet worden zu sein. Grund genug, um sich nach den
aufregenden Geschehnissen in Frankreich die Frage zu stellen, was
nun eigentlich der konkrete Auslöser für diese Massenproteste war
und – vor allem – ob diese Auslöser auch in Deutschland zu einem
zündenden Funken werden könnten. Wir von „Ein Prozent“ sind auf
die Suche gegangen – selbstverständlich vor Ort, in Paris!
Wer unsere emsigen Mitstreiter Simon Kaupert und Volker Zierke schon
immer einmal mit Gasmaske, Helm und Kamera durch die Straßen einer
europäischen Hauptstadt spurten sehen wollte, bekommt nun die Gelegenheit.
Kaupert und Zierke haben sich in einer Nacht- und Nebelaktion
auf den Weg nach Paris gemacht, im Gepäck nur die eigenen Kameras,
ein paar Mikrofone und das Nötigste für ein politisches Abenteuer
im Ausland. Das Ergebnis ihrer Vorort-Recherchen kann seit wenigen
Minuten bei YouTube bewundert werden und freut sich auf eine
muntere Verbreitung Ihrerseits. Film ab!
LIVE (22.12.2018) : Neuer Protest der Gelbwesten in Paris
Update von 12:42 Uhr
Die Polizei in Frankreich streikt.
Sieht man auch im Live Video.
Update von 13:29 Uhr
Die Gendarmerie (in Deutschland heisst es Bundespolizei)
hat gerade einen Demonstranten angeschossen.
zu sehen im Live Video von RT Deutsch (oben im Beitrag)
So machen sich die Regierrenden in Frankreich Freunde :
Schüler müssen knien wie festgenommene Verbrecher
Das zweite Beispiel ist – in mancher Beziehung – noch krasser und trauriger.
Das Video zeigt Schüler und andere jüngere Personen, die vor einer Wand mit
hinter dem Kopf verschränkten Armen knien, teilweise mit Handschellen.
Umstellt oder bewacht werden sie von Polizisten in martialischer Aufmachung.
Die Videobilder lassen an ähnliche denken, die man seit Jahren aus
den kriegerischen Konfliktzonen im Nahen Osten kennt. Solche Vergleiche
werden in den sozialen Netzwerken auch gezogen, besonders in Accounts,
die sonst vorwiegend über den Krieg in Syrien berichten.
Update von 11.17 Uhr :
09.52 Uhr: Die Proteste der „Gelbwesten“ schwappen am Wochenende über
die Grenzen nach Belgien und die Niederlande. In beiden Ländern seien
Demonstrationen angekündigt worden, schreibt die Nachrichtenagentur
Associated Press.
In der belgischen Hauptstadt Brüssel sind demnach hunderte Polizeikräfte
im Einsatz. Am vergangen Wochenende waren bei gewaltsamen Protesten dort
70 Menschen festgenommen worden, zwei Polizeifahrzeuge brannten aus.
Einige Demonstrationen sollen laut AP vor den
Gebäuden der Europäischen Union stattfinden.
Obwohl die Regierung – nach Massenprotesten letzten Wochen – jüngst
die Erhöhung der Treibstoffsteuer fallengelassen hat, werden die
„Gelbwesten“ wohl dennoch wieder am 8. Dezember ihren Unmut demonstrieren.
Am Donnerstagabend versprach Premierminister Edouard Philippe,
dass 8.000 zusätzliche Polizisten in Paris und 89.000 im ganzen
Land während der erwarteten Proteste eingesetzt werden sollen.
Er kündigte auch an, dass „ein Dutzend gepanzerte Fahrzeuge“
der französischen Gendarmerie auf den Straßen der französischen
Hauptstadt rollen werden.
Den kompletten Artikel findet Ihr hier : RT Deutsch
Update von 12:01 Uhr :
Der Arc de Triomphe von gepanzerten Fahrzeugen der Polizei umstellt.
Update von 12:23 Uhr :
Die Forderungen der Gelbwesten ..
Ne es geht nicht nur um Benzinsteuern ..
Macron will gerne Hartz4 in Frankreich einführen.
„Abgeordnete Frankreichs, wir übermitteln Ihnen
die Direktiven des Volkes, damit Sie diese in
Gesetze umsetzen.
Abgeordnete, verschaffen Sie unserer Stimme Gehör
in der Nationalversammlung! Folgen Sie dem Willen
des Volkes! Setzen Sie diese Direktiven durch:
• Null Obdachlosigkeit: DRINGEND.
• Mehr Progression bei der Einkommenssteuer, das heißt mehr Stufen.
• Mindestlohn von 1.300 Euro netto.
• Förderung der kleinen Geschäfte in den Dörfern und Stadtzentren.
Einstellung des Baus großer Einkaufszentren um die Großstädte herum,
die den Einzelhandel abwürgen, und mehr kostenlose Parkplätze in den
Stadtzentren.
• Isolierung von Wohnungen im großen Maßstab, um die
Ökologie mit Einsparungen in den Haushalten voranzubringen.
• Steuern: die GROSSEN (MacDonalds, Google, Amazon, Carrefour, …)
sollen GROSSES GELD zahlen, und die Kleinen (Handwerker, Klein-
und Mittelbetriebe) zahlen KLEINES GELD.
Den kompletten Artikel findet Ihr hier : heise.de/tp
Update von 13:11 Uhr :
Französische Polizei setzt Tränengas gegen Gelbwesten-Demonstranten ein
Die Proteste der Gelbwesten gehen am Samstag weiter.
Einer der Anführer drohte damit, die Demonstration
werde zum Élysée-Palast vordringen.
Die Polizei setzte Tränengas gegen die Demonstranten ein.