Der Regierungspräsident von Oberbayern sagte gestern in der Süddeutschen
Zeitung, er habe vom Malteser Hilfsdienst vor Ort die Information, dass
täglich 30.000 Menschen in Griechenland eintreffen.
Sie sind auf dem Weg nach Deutschland. 30.000. Täglich.
Zusätzlich zu der knappen Million, die wir schon eingepreist haben. Sie alle
werden von einer durch die deutschen Medien in die Welt getragenen Euphorie
beflügelt. Sie sehen Willkommenskommittees, die sie bei der Ankunft bejubeln,
sie sehen Schilder, mit der Aufschrift “Refugees Welcome”, sie hören Ihre Worte,
Frau Bundeskanzlerin, die jedem ein ‚Dach über dem Kopf‘ versprechen.
Sie hören, dass Sie versprechen, keinen Syrer zurück zu schicken.
Die Passfälscherbanden in der Türkei verzeichnen einen Boom, die Schlepperindustrie
jubiliert. Werden es nach Ihrer Aussage, das Asylrecht habe keine ‚quantitative Grenze‘,
nun noch mehr werden ?
Mehr als 30.000 Menschen täglich? Als die Bewohner Bagdads diese von Ihnen in
die Welt gebrachte Botschaft hörten, fingen sie gestern an zu demonstrieren.
Sie hielten Deutschlandflaggen hoch, Merkelplakate und skandierten “Germany”.
Nun wollen sie zu uns. Frau Bundeskanzlerin, bitte hören Sie auf! Sie können
nicht im Alleingag die Welt retten, das ist völlig ausgeschlossen.
Sie haben einen Eid geleistet, dem deutschen Volk zu dienen,
seinen Nutzen zu mehren und Schaden von ihm zu wenden.
Selbst wenn es bei 30.000 am Tag bleibt, rechnen Sie sich das aus. Bis zum
Ende dieses Jahres, bis 2017, bis 2020. Hören Sie auf, Empfangskomitees an
die Bahnhöfe zu schicken, hören Sie auf, den Menschen im Nahen Osten und
Afrika falsche Versprechungen zu machen.
Wir haben kein Dach über dem Kopf für alle Armen und Ausgebeuteten des Planeten,
die auf der Suche nach einem besseren Leben sind, wir werden das nicht schaffen.
Was werden diese Menschen tun, wenn sie merken, dass sie kein Dach über dem Kopf
bekommen, kein besseres Leben, sondern nur auf Jahre ein Feldbett in einem Auffanglager.
Wie werden sie reagieren, wenn sie merken, dass sie in die Irre geführt wurden?
Wenn wir, die Bevölkerung dieses Landes, Ihnen egal sein sollten, Sie unsere Zukunft
nicht interessiert, denken Sie wenigstens an unsere Kinder. Niemand wird Sie für
kaltherzig halten, niemand wird Ihnen vorwerfen, Sie würden nur Hass im Herzen tragen,
wenn Sie dem Spuk ein Ende bereiten.
Hören Sie auf Viktor Orban, schließen Sie die Grenze und senden Sie das
deutliche Signal, dass wir keine Flüchtlinge mehr aufnehmen. Wir können es nicht.
Dann werden die Flüchtlingsströme versiegen, dann werden auch die Bürger
Griechenlands, die derzeit von dieser Völkerwanderung überrannt werden,
wieder Hoffnung schöpfen können. Tun Sie es. Tun Sie es bald.
Viktor Orban ist der einzige Regierungschef Europas, der uns
noch beistehen will. Alle anderen haben uns bereits abgeschrieben.
Von Katharina Szabo