Hacker blamieren Apple: Fingerabdruck ist als Schutz ungeeignet

Eine kleine Fingerübung des Chaos Computer Clubs fördert zu Tage. Der angebliche Schutz des neuen iPhone durch einen Fingerabdruck ist ein Witz. Der Chaos Computer Club sagt: Die neue Technologie dient nur zur Überwachung.

 

Hacker des Chaos Computer Club zeigen, wie man mit einfachen Mitteln einen falschen Fingerabdruck herstellen und das iPhone austricksen kann. (Screenshot: star bug)

Hacker des Chaos Computer Club zeigen, wie man mit einfachen Mitteln einen falschen Fingerabdruck herstellen und das iPhone austricksen kann. (Screenshot: star bug)

Hackern des Chaos Computer Clubs (CCC) ist es mit einfachsten Mitteln gelungen, die neue Fingerabdruck-Sperre des neuen iPhone 5s zu umgehen. Dazu genügte ein Fingerabdruck, den sie von einer Glasoberfläche abfotographierten.

Die Sperre des iPhone 5s kann mit wenig Mühe umgangen werden, berichtet der CCC. Biometrische Daten seien zur Verhinderung eines unberechtigten Zugriffs vollkommen ungeeignet, so die CCC-Hacker. Diese hatten schon in der Vergangenheit gezeigt, wie einfach ein künstlicher Fingerabdruck hergestellt werden kann.

„Tatsächlich hat der Sensor von Apple nur eine höhere Auflösung im Vergleich zu bisherigen Sensoren. Wir mussten nur die Ganularität unseres Kunstfingers ein wenig erhöhen“, so der Hacker mit dem Pseudonym starbug. „Fingerabdrücke hinterlassen wir überall, und es ist ein Kinderspiel, gefälschte Finger daraus zu erstellen.“

Zuerst wird der Fingerabdruck von einer Glasfläche abfotografiert. Das Foto wird dann am Computer bearbeitet und auf eine Folie gedruckt. Auf das Druckbild wird dann hautfarbene Latexmilch oder weißer Holzleim aufgetragen. Durch die Drucklinien entsteht in dem aufgetragenen Material ein Fingerabdruckbild. Wenn man den getrockneten Abdruck dann anhaucht, kann man damit das iPhone entsperren.

„Die Öffentlichkeit sollte nicht länger von der Biometrie-Industrie mit falschen Aussagen an der Nase herumgeführt werden. Biometrie ist geeignet, um Menschen zu überwachen und zu kontrollieren, nicht um alltägliche Geräte vor dem Zugriff zu sichern“, sagt Frank Rieger, Sprecher des CCC.

iPhone-Benutzer sollten vermeiden, sensible Daten nur mit ihrem Fingerabdruck zu sichern, so der CCC. Dabei gehe es nicht nur darum, dass der Fingerabdruck so leicht gefälscht werden kann. Auch kann man sehr leicht dazu gezwungen werden, sein Telefon zu entsperren, etwa wenn man festgenommen wird.

Mit Fingerabdruck-Technologie gewinnen die Kunden keine Sicherheit. Sie liefern sich jedoch auch einer zusätzlichen Überwachung aus. Denn die Geheimdienste haben Zugriff auf die Handys und legen möglicherweise bereits Datenbanken mit den Abdrücken der Bürger an (mehr hier).

Nach Angaben von Apple wurden in den ersten drei Tagen seit Verkaufsbeginn bereits 9 Millionen neue iPhone 5s und 5c gekauft. Die Aktie des Konzerns schoss daraufhin am Montag zwischenzeitlich um 3 Prozent in die Höhe.

 

 

http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2013/09/23/hacker-blamieren-apple-fingerabdruck-ist-als-schutz-ungeeignet/

Aufstand gegen Apple / Foxconn in Taiyuan (China)

Nach gewalttätigen Unruhen unter seinen Arbeitern hat der weltgrößte
Elektronik-Auftragsfertiger Foxconn am Montag eines seiner großen Werke
in China schließen müssen. In der Fabrik in Taiyuan in der Provinz Shanxi
seien am Sonntagabend handgreifliche Auseinandersetzungen unter Arbeitern
ausgebrochen, berichtete die Polizei.

An den Auseinandersetzungen sollen mehr als 2000 Arbeiter beteiligt gewesen sein;
Auslöser war nach bislang unbestätigten Berichten, dass Sicherheitsmitarbeiter
einen Arbeiter schlugen. Mehr als zehn Personen seien verletzt worden.
Polizeikräfte seien ausgerückt, um die Lage unter Kontrolle zu bringen.
Inzwischen sei die Ordnung wieder hergestellt. Die Ursache des Streits
werde untersucht, teilte die Polizei ferner mit.

Foxconn fertigt für große Computerfirmen wie Apple, Dell, Hewlett-Packard, Sony
und andere; der Konzern beschäftigt in dem Werk in Taiyuan, das auch Teil der
Produktionskette für das neue iPhone 5 ist, 79.000 Mitarbeiter.

Foxconn war in letzter Zeit immer wieder wegen der Arbeitsbedingungen in
seinen Werken unter Beschuss geraten, besonders die Bedingungen der
iPhone-Produktion wurden unter die Lupe genommen. Zuletzt hatte es geheißen,
in der ostchinesischen Provinz Jiangsu würden Studenten gezwungen, ihr Studium
zu unterbrechen und in einer dortigen Foxconn-Fertigungsstätte das
iPhone 5 zusammenzubauen.

Den kompletten Artikel findet Ihr hier : heise.de

Free your Android! – Freie Smartphones ohne Google

Was macht mein Smartphone da eigentlich? Kaum ein Smartphone-Besitzer kann das beantworten. Klar ist: Die meisten Smartphones sammeln mehr Informationen über ihre Besitzerinnen und Besitzer als ein privates Tagebuch. Die Firma Apple bekam deswegen im letzten Jahr einen BigBrotherAward. Weil wir uns nicht länger von Google und Apple an die Leine legen lassen wollen, benötigen wir Software, die uns erlaubt, den Programmierern auf die Finger zu gucken: Freie Software.

 

Freie Software will den Nutzerinnen die Kontrolle über die Technik zurückgeben. Diesem Grundsatz hat Google ein Schnippchen geschlagen, als es Android als vorgeblich freie Software zur Marktreife entwickelte. Denn Google versteckte in seinem Android viele kleine Hürden und Spione. Und wer ist schon versiert genug, um diese alle zu finden und zu deaktivieren? Doch da es sich um Freie Software handelt, ist es immerhin möglich, Einfluss auf die Software zu nehmen. Und deshalb können wir unsere Android-Smartphones befreien und auch ohne Google-Account nutzen. Um Smartphones ausschließlich mit freier Software betreiben zu können und dies auch für ungeübte Nutzer zu ermöglichen, hat die Free Software Foundation Europe (FSFE) mit Unterstützung des FoeBuDs die Initiative „Free your Android“ gestartet. In einem ersten Workshop haben wir das schon ausprobiert und sammeln seither Erfahrungen mit der mobilen Freiheit.

 

Mehr Informationen auf der  Projektseite:

http://www.freeyourandroid.org/