Bank-Run in Italien: Bürger von Siena retten ihre Ersparnisse

Die Banca Monte dei Paschi di Siena muss einräumen, dass ihre Kunden Depots im Wert von
mehreren Milliarden Euro aufgelöst haben. Die Italiener wollen damit einer Enteignung
bei der ältesten Bank der Welt zuvorkommen.

Die italienische Banca Monte dei Paschi di Siena (MPS) hat auf ihrer Website mitgeteilt,
dass es in den vergangenen Monaten offenbar eine dramatische Flucht aus der Bank gegeben haben muss.
In einem Statement teilte die Bank mit, dass die Derivaten-Skandale und der damit verbundene Verlust
der Reputation zum Abzug von „einigen Milliarden aus den Depots“ der Bank geführt haben.

Bernardo Mingrone, CFO der MPS, hatte am Donnerstag die Lage noch verharmlost:

Es habe einige Probleme gegeben, der Februar sei nicht so erfreulich gewesen, im März hätte es eine
Erholung gegeben. Verräterisch: Mingrone wollte keine Aussage darüber treffen, wie viel Geld genau
aus den Depots im ersten Quartal verschwunden ist. Dies ist vor allem für den März von Bedeutung:

Offenbar haben die Italiener massiv auf die Ereignisse in Zypern reagiert und sich ihr Geld von der MPS geholt.

Der Fall der MPS zeigt beispielhaft, wie sich die europäischen Banken-Restrukturierung abspielen dürfte:

Zunächst ist die Bank gemeinsam von den lokalen Politikern und den Investment-Banken in den Abgrund geritten worden.
Die italienische Finanzaufsicht hat unter der Federführung des heutigen EZB-Chefs Mario Draghi kläglich versagt,
bestreitet aber jede Verantwortung .

Der Goldman-Premier Mario Monti hat die Bank mit vier Milliarden aus Steuergeldern am Leben erhalten.

Den kompletten Artikel findet Ihr hier : Deutsche Wirtschafts Nachrichten

Der kommende Untergang der EU

Die Italien-Wahl ist geschlagen und der Vertreter von EU und Eliten, Mario Monti wurde weit abgeschlagen. Dafür gewannen „Clowns und Komiker“ massiv. Etwa Beppo Grillo. Auch Silvio Berlusconi war mit einer Anti-EU-Kampagne recht erfolgreich. In Grossbritannien wollen 70% der Bevölkerung aus der EU heraus. Auch in den Niederlanden entwickelt sich eine EU-Austrittsbewegung.

 

Von Walter K. Eichelburg

Das „Friedensprojekt EU“ verliert die Unterstützung der Völker:

Was in Italien passierte, wurde bereits in der Einleitung und in früheren Marktkommentaren beschrieben. Faktum ist, dass der Kandidat der EU, Mario Monti nur 10% der Stimmen bei der Parlamentswahl bekam. Alle anderen erfolgreichen Parteien und Bündnisse lehnten die Diktate von EU und Deutschland im Wesentlichen ab. Der reale Wahlsieger in Italien, Beppe Grillo fordert bereits ein Referendum über den Austritt Italiens aus dem Euro.

In den Niederlanden, einem EU-Gründungsmitglied wird auch schon ein Referendum zum Austritt aus der EU gefordert: „Niederlande: Bürger drängen auf EU-Referendum

 

Die Briten wollen raus:

Meinungsumfragen in UK sagen, dass 70% der britischen Bürger aus der EU raus wollen. Es geht eigentlich nur mehr um das Datum des Austritts-Referendum. Da kann auch der Premierminister nur mehr wenig aufhalten: „Überraschung: Cameron kündigt EU-Referendum an“. Da kann sich auch die bisher Brüssel-treue Labour Party nicht länger zurückhalten: „Nun auch britische Sozialisten gegen Brüssel: „EU arbeitet nicht für die Menschen““.

Die einzige Kraft, die beim britischen EU-Austritt noch bremst, ist die US-Regerung unter Obama. Der möchte keine „Veränderungen“ in Europa.

 

Die EU ist ein Irrenhaus:

Barroso, das EU-Parlament und die EU-Bürokratie haben in den letzten Jahren eine kleinliche Diktatur aufgebaut, die jedes winzige Detail in ganz Europa regeln möchte. Das schlägt jetzt zurück. Die Italien-Wahl war der Dammbruch, wo Barrosos „Soldaten“, die nationalen, EU-gläubigen Politiker abgewählt wurden. In anderen EU-Staaten fürchten diese Soldaten das gleiche Schicksal und wenden sich von der EU ab.

 

Hier einige Beispiele aus den Medien:

 

Die EU-Bonzen fühlen bereits ihren nahenden Untergang:

Wenn nichts anderes mehr hilft, dann kommt die Drohung mit dem Krieg: „Juncker: EU Kriegsgefahr“.

Juncker will Merkel unterstützen und spricht von Kriegsgefahr in Europa. Die Ursachen für die sich zuspitzenden Spannungen nennt er jedoch nicht: der Euro und die Brüsseler Bürokratie.

 

Die Frage ist nur, wen Juncker damit bei der EU-Stange halten möchte? Vermutlich weniger die Bevölkerung; als Barrosos Soldaten in Politik und Medien, die zu desertieren drohen.

 

Die EU-Bonzen streiten und zittern: „EU ein Monster: Präsident Schulz warnt vor „Frankenstein Europa““.

Martin Schulz, SPD-Mann und Präsident des Europäischen Parlaments, hält die EU-Kommission für eine undemokratische Einrichtung. Sie handle wie eine Regierung, sei aber nicht vom Volk legitimiert. Es gäbe keine Gewaltenteilung, wodurch die EU zu einem „Frankenstein Europa“ werde.

 

Sicher geht es Schulz dabei auch um seine eigene Macht als Parlamentspräsident. Aber er erkennt auch, dass dieses diktatorische Konstrukt EU immer weniger akzeptiert wird. Die britischen Austrittswünsche und die Italien-Wahl waren offenbar die Augenöffner.

 

Eines ist ganz klar: die EU verliert inzwischen überall die demokratische Legitimation. Barrosos Soldaten in den Hauptstädten haben nur mehr die Wahl, vom EU-Glauben abzufallen und zu desertieren, oder zu Hause abgewählt zu werden. Mit der EU fällt klarwerweise auch der Euro, vermutlich schon vorher oder gemeinsam.

 

Zum Abschluss noch etwas zum Lachen für die Leser, über die Typen, die in Brüssel und im EU-Parlament herumkrebsen: „EU-Parlamentspräsident Schulz: Unser größter Wichtigtuer in Brüssel

 

Achtung: beim Lesen dieses Artikels besteht die akute Gefahr des Totlachens. Und Schulz ist nicht die Einzige dieser Kreaturen. Nicht vergessen, die EU ist ein Misthaufen für die Versager in der nationalen Politik: Entsorgung in die EU ist überall üblich. Es wird Zeit, dass auch die EU selbst entsorgt wird.

 

Schlusswort: nach dem Untergang von EU und Euro werden wir uns wundern, welchen Gauklern wir damit aufgesessen sind. Schade nur, dass unsere Ersparnisse damit auch untergehen.

www.hartgeld.com

Kritik an EU bald strafbar?

Italiens Ministerpräsident Mario Monti plant einen EU-Gipfel zur „Bekämpfung der anti-europäischen Strömungen“. Das berichtet die euro-kritische Bürgerbewegung „Aktionsbündnis Direkte Demokratie“ unter Berufung auf die Internetzeitung „Südtirol online“. An dem Treffen in Rom, für das es noch keinen Termin gibt, soll auch EU-Ratspräsident Herman van Rompuy teilnehmen.
In der vergangenen Woche hatte es in Rom Protestaktionen gegen Monti und die EU gegeben. Insofern kommt sein Vorstoß für einen Gipfel nicht überraschend. Bemerkenswert ist jedoch die Wortwahl des ehemaligen EU-Kommissars und mittlerweile amtsmüden Premiers, der zu den wichtigsten EU-Protagonisten gehört. Mit der Wahl des Begriffes „anti-europäisch“ statt „anti-EU“ unterstellt er all denen, die Kritik an den undemokratischen Auswüchsen der EU üben, dass sie automatisch „gegen Europa“ im Sinne eines friedlichen Miteinanders auf dem Kontinent seien. Und wenn er gegen „Strömungen“ vorgehen will, heißt das nichts anderes, als dass er politische Gesinnungskontrolle ausüben und den demokratischen Meinungsbildungsprozess reglementieren will. Vor allem aber lässt das Wort „bekämpfen“ aufhorchen.
Damit gibt er zu erkennen, dass es ihm nicht darum geht, sich mit den EU-Kritikern auseinanderzusetzen und sie von seiner Position zu überzeugen. Bekämpft wird jemand mit Waffen. In diesem Fall wären das wohl zunächst die subtilen Mittel der Stigmatisierung, Verleumdung und Denunziation, kurz, der medialen Vernichtung. Bis zur Anwendung juristischer Waffen durch Einführung eines Straftatbestandes „Anti-Europäismus“ in einer totalüberwachten und gleichgeschalteten EU wäre es dann wohl nicht mehr weit. EU-Kritiker wären dann der Verfolgung ausgesetzt wie einst die Häretiker längst vergangener Epochen.

 

Quelle: http://indexexpurgatorius.wordpress.com/2013/01/12/kritik-an-eu-bald-strafbar/

Commerzbank: Warnung vor EZB Notenpresse

Commerzbank-Chefökonom warnt vor Staatsfinanzierung durch EZB. Er stellte sich damit gegen entsprechende Forderungen des französischen Außenministers Laurent Fabius und der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit (OECD). „Der EZB ist es verboten, Staaten zu finanzieren“.

 

Der Chefvolkswirt der Commerzbank, Jörg Krämer, hat vor einem stärkeren Krisen-Engagement der Europäischen Zentralbank (EZB) gewarnt. Er stellte sich damit gegen entsprechende Forderungen des französischen Außenministers Laurent Fabius und der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit (OECD). „Der EZB ist es verboten, Staaten zu finanzieren“, sagte Krämer Handelsblatt Online. „Statt mehr Geld für die Peripherieländer zu fordern, sollte Fabius die Länder drängen, ihre Hausarbeiten zu machen. Aber das ist nicht zu erwarten, weil die neue französische Regierung die wirtschaftlichen Probleme des eigenen Landes weitgehend leugnet und nicht angeht.“
Krämer hält auch nichts von dem Fabius-Vorschlag für eine Aufstockung des europäischen Rettungsschirms als mögliche weitere Hilfe für das krisengeschüttelte Spanien. Der Hilfsfonds EFSF könn! e noch Darlehen in Höhe von gut 150 Milliarden Euro vergeben, der Dauerhilfsfonds ESM verfügt über ein Darlehensvolumen von 500 Milliarden Euro, erläuterte der Commerzbank-Chefökonom. „Das sollte reichen, Spanien für die üblichen drei Jahre zu finanzieren.“ Krämer sagte aber auch: „Allerdings könnte der Fonds nicht zusätzlich Italien stützen, wenn es um Hilfe bitten würde.“
Trotzdem halte er nichts davon, den Rettungsschirm aufzustocken. „Das nähme Druck von Italien, die notwendigen Reformen umzusetzen“, sagte Krämer. Unter dem italienischen Premier Mario Monti sei der Reformprozess mittlerweile ohnehin zum Stillstand gekommen. „Er hat nicht einmal versucht, das System der Lohnverhandlungen zu reformieren, das Jahr für Jahr Lohnerhöhungen hervorbringt, die den Verteilungsspielraum sprengen und Italiens Wettbewerbsfähigkeit senken“, kritisierte Krämer.