Olympia-Wahn: ARD und ZDF nehmen auf GEZ-Kosten am Fackellauf teil

Bei Olympischen Spielen brennen bei den GEZ-Sendern regelmäßig alle Sicherungen durch. Der Skandal dieses Jahres: Ein von GEZ-Geldern finanzierter ARD-Mann lief als Fackelträger für die Kommerz-Veranstaltung – zur Belohnung für seine „Lebensleistung“. Auch eine ZDF-Mitarbeiterin lief mit der Fackel. Die Gebührenzahler haben keinerlei Möglichkeit, die Verschwendung ihrer Beiträge bei solch absurden Ritualen zu verhindern.

UN-Generalsekretär Ban Ki-Moon, der deutsche IOC-Präsident Thomas Bach, und Wladimir Putin bei der Eröffnungs-Zeremonie von Sotschi 2014: Die Spiele sind reiner Kommerz, die GEZ-Sender haben ihre kritische Distanz verloren. (Foto: dpa)

UN-Generalsekretär Ban Ki-Moon, der deutsche IOC-Präsident Thomas Bach, und Wladimir Putin bei der Eröffnungs-Zeremonie von Sotschi 2014: Die Spiele sind reiner Kommerz, die GEZ-Sender haben ihre kritische Distanz verloren. (Foto: dpa)

Die Olympischen Spiele sind eine reine Kommerz-Veranstaltung. Die Stiftung der Spiele (Olympic Foundation) meldet per 31.12.2013 Bar-Rücklagen in der Höhe von 932 Millionen Dollar. Dieses Geld stammt von der Ausrichtung der Spiele als Wirtschafts-Veranstaltung, die, wie Jens Weinreich in seinem neuen, sehr lesenswerten Buch („Macht, Moneten, Marionetten) beschreibt, ein Business „von Freunden für Freunde“ ist. Dass hier Korruption gewissermaßen zu guten Ton gehört, würde nicht verwundern.

Einen wesentlichen Teil des Geldes beziehen die Olympischen Bürokraten jedoch nicht vom freien Markt – sondern von der Willfährigkeit der Öffentlich-Rechtlichen Sender, die in Deutschland regelmäßig den Verstand verlieren, wenn es Olympische Spiele gibt. ARD und ZDF haben die Rechte mit den GEZ-Zwangsgebühren gekauft, mit dem stets gleich sinnlosen Argument, dass die Spiele ein so wichtiges Ereignis seien, dass die Deutschen ein Recht hätten, gratis unterhalten zu werden.

Das ist natürlich kompletter Unsinn: Olympische Spiele in der Form, in der sie heute als globales Kommerz-Festival mit einer durchgängig postsowjetischen Mega-Ästhetik abgehalten werden, sind eine reine Unterhaltungsveranstaltung. Das Internationale Olympische Komitee (IOC) hat alle Rechte und das ist auch gut so: Das IOC sollte gezwungen werden, sich alle Mittel auf dem freien Markt zu verdienen. Wenn es Privatsender gibt, die die Spiele übertragen sollen – bitte sehr. Wenn ein Pay-TV-Sender ein Geschäftsmodell findet, das sich finanziert – die Rechte seien ihm gegönnt.

Doch auf dem freien Markt will keiner die Spiele vom IOC, weil es gar keinen freien Markt mehr gibt: Das IOC, die nationalen olympischen Komitees – das sind Oligarchien, die vor allem vom erzwungenen Zugriff auf Zwangsgebühren leben. Die GEZ-Sender zwingen ihre Gebührenzahler, die Schatullen des IOC zu füllen – niemand wird jemals erfahren, wohin das Geld geht und was damit geschieht.

Die Olympischen Komitees, die GEZ-Sender und die Politiker spielen alle das gemeinsame, undurchsichtige Spiel, bei dem Dabeisein alles ist: Der Griff in die Kasse der Bürger, die keine Chance haben, dem gigantischen Kommerz-Spektakel ihre Unterstützung zu verweigern.

Die Sender, deren triefendes Pathos bei Spielen vor allem daher kommt, dass alte Seilschaften einander gefällig sind, haben sich in diesem Jahr noch einmal an Geistlosigkeit übertroffen: Wie Jens Weinreich herausgefunden hat, haben sich ein Mann des Bayrischen Rundfunks und eine Mitarbeiterin des ZDF als Fackelträger für Sotschi betätigt.

Die Zeit berichtet:

„,ARD-Teamchef Werner Rabe ist an seinem 64. Geburtstag vor seinen neunzehnten und letzten Olympischen Spielen eine 400-Meter-Strecke in Krasnodar gelaufen‘, schreibt die Pressestelle des BR auf Nachfrage von Zeit Online in einer Mitteilung. ,Es war für ihn ein ganz persönlicher Moment des Abschiednehmens nach vierundvierzig Arbeitsjahren in der Sportberichterstattung bei Zeitung, Nachrichtenagentur, Hörfunk und Fernsehen.‘“

Die Zeit weiter:

Das ZDF bestätigt: Auch Olympia-Programmchefin Anke Scholten sei einige Hundert Meter mit der Fackel in der Hand mitgelaufen. ,Das ist doch eine große Ehre‘, sagte Pressesprecher Thomas Stange Zeit Online. Die Frage nach journalistischer Unabhängigkeit stellt sich der öffentlich-rechtliche Sender nicht. Er könne sich nicht vorstellen, dass ein Sender durch die Teilnahme an dem Lauf korrumpiert würde, so Stange.“

Damit bestätigen beide Sender, dass die Fackel-Läufe in der Dienstzeit der Medien-Funktionäre erfolgt sind – und somit der Gebührenzahler dafür zu bezahlen hat.

Man fragt sich, warum der Gebührenzahler gezwungen wird, den „ganz persönlichen Moment des Abschiednehmens“ für einen Funktionär eines Staatssenders zu finanzieren: Herr Rabe solle investigativ über Doping, Korruption, die Putin-Propaganda und all die Themen berichten und dafür Tag und Nacht in seiner Redaktion, an den Spielstätten, beim IOC, in den Archiven usw. recherchieren. Dann könnte er seinen ganz persönlichen Abschied damit krönen, dass er sich dem GEZ-Zahler gegenüber respektvoll und als ordentlicher Mitarbeiter präsentiert.

Was soll es denn für eine „Ehre“ sein, wenn eine Medien-Funktionärin eine Fackel für eine Veranstaltung trägt, die dem Gebührenzahler aufgezwungen wird? RTL oder SAT1 hätten über die Spiele genauso gut berichten können.

Die Arroganz der überfinanzierten Sender passt zum Byzantinismus über ein Ereignis, bei dem die GEZ-Sender nicht journalistisch-kritische Berichterstatter sind, sondern Teil einer selbstgefälligen Party – die sich über Wochen zieht und den Deutschen den Eindruck vermitteln soll, dass hier etwas Wichtiges geschieht.

Der Fackelzug bei Winterspielen wurde übrigens in der Neuzeit erstmals 1936 in Garmisch-Partenkirchen durchgeführt. Die Nationalsozialisten hatten die Idee aus der Antike wiederbelebt, in Berlin 1936 spielte die Zeremonie eine wichtige Rolle in der Choreografie der damals geplanten Neuen Ordnung für Sud- und Südost-Europa von Joseph Goebbels – nachzulesen in dem sehr empfehlenswerten Buch „Nazi Games: The Olympics of 1936“, von David Clay Large.

Würden die GEZ-Sender dieses Buch gelesen haben oder die Gebühren für einen Historiker verwenden, wüssten sie, dass die Fackel ein reines Propaganda-Symbol ist – jedenfalls in der Neuzeit.

Doch vermutlich fehlt der GEZ-Olympia-Maschine, die vor Ergriffenheit vor der Spielen versinkt, genau jene kritische Distanz, die man sich von einem wahrhaft unabhängigen öffentlich-rechtlichen Unternehmen erwarten würde.

 

http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2014/02/07/olympia-wahn-ard-und-zdf-nehmen-auf-gez-kosten-am-fackellauf-teil/

Euro-Debatte im Staats-TV: Ein System demaskiert sich selbst

Bei einer Diskussion in der ARD wurde deutlich: Die Euro-Retter in Deutschland stehen auf verlorenem Posten. Zumindest wenn es um die Argumente geht. Der muntere Professor Lucke mischte die Runde auf – obwohl eigentlich eine glatte Diffamierung geplant war. Am Ende blieben den Eliten nur noch Gehässigkeiten. Die Republik ändert sich. Und das tut den vermeintlich Mächtigen sichtbar weh.

 

Ein Euro-Gegner gegen den Rest der Welt: Die geplante Hinrichtung durch das Staats-TV wurden von Argumenten ausgehebelt. (Screenshot: ARD)

Ein Euro-Gegner gegen den Rest der Welt: Die geplante Hinrichtung durch das Staats-TV wurden von Argumenten ausgehebelt. (Screenshot: ARD)

Eigentlich war die Dramaturgie der Sendung Anne Will auf einen Heimsieg angelegt: In der Diskussion am Donnerstag in der ARD sollte es um den Euro gehen – das heißt, um die pathetische Verteidigung des Status Quo. In der Logik des Staats-Fernsehens: Es geht um die Diskreditierung all derer, die sich kritisch mit der Milliarden schweren Alternativlosigkeit jener auseinandersetzen. Es geht um die Unterstützung derer, denen es nicht um den Euro, sondern um den Machterhalt geht.

Die Personen der Handlung: Edmund Stoiber (CSU), Gesine Schwan (SPD), ein Kabarettist und ein erfolgreicher Lifestyle-Journalist aus dem Hause Axel Springer.

Damit sollte die Party auf sicherem Boden bleiben: Immer wieder werden Kabarettisten eingeladen, damit politische Diskussionen zu später Stunde nicht nahtlos in den Schlaf übergehen. Die Journalisten des Springer-Konzerns sind per Arbeitsvertrag verpflichtet, nicht kritisch über die Nato und die unendlichen Segnungen der transatlantischen Freundschaft zu schreiben – daher ist von dieser Seite auch nichts Unvorhergesehenes zu befürchten.

Weil aber das Staats-Fernsehen auch nicht ganz übersehen kann, dass es bei der Bundestagswahl vor gerade mal drei Tagen mit der Alternative für Deutschland (AfD) eine Partei aus dem Stand fast den Einzug in den Bundestag geschafft hatte, wurde auch Bernd Lucke eingeladen, der Hamburger Professor, der als Spitzenkandidat der AfD schon seit längerem eine freundliche Aufnahmen bei den Öffentlich-Rechtlichen erfährt.

Lucke wurde zunächst am Katzentisch platziert.

Also dort, wo die GEZ-Sender in der Regel ihren Tribut an den Voyeurismus des Privatfernsehens zollen.

Dort sitzen in der Regel die „Betroffenen“. Ihnen werden einige Minuten der Diskussion zugedacht.

Damit die Mächtigen dokumentieren, dass es ihnen sehr wichtig ist zu hören, was die „Menschen da draußen“ denken.

Die plumpe Dramaturgie kam jedoch erstmals ins Wanken, als die ARD einen Beitrag zur AfD einspielte. Und natürlich, es kann ja nicht plump genug sein, wurde die AfD in dem Beitrag ins rechtsextreme Eck gerückt: Ein schon seit längerem für den Sender immer wieder als Experte bemühter „Politikwissenschaftler“ nahm ein Plakat der Afd zum Anlass, um zu dokumentieren, dass die Gedanken der AfD rechtsradikal seien. Das Plakat, das sicher keinen Preis für differenzierte Politik erhalten wird, sagt: „Einwanderung ja, aber nicht in unser Sozialsystem.“

Doch die Produzenten der Sendung hatten Lucke sträflich unterschätzt: Der Professor las nämlich als Replik auf den Vorwurf aus dem Parteiprogramm der CDU vor.

Dort steht fast wörtlich dasselbe.

Da kam erst einmal Stoiber kräftig ins Schwitzen: Der Vorsitzende der EU-Arbeitsgruppe zum Bürokratie-Abbau konnte nicht gut vor laufender Kamera die Stamm-Klientel der CSU desavouieren. Also erklärte er wortreich, dass es schon ein Problem werden könnte, wenn aus Bulgarien und Rumänien zu viele Menschen kommen und sich der hoch verschuldete deutsche Haushalt das nicht unbegrenzt leisten kann.

Die ARD versuchte es mit einem zweiten Anlauf: Sie spielte in mehrfacher Wiederholung einen Auftritt von Lucke ein, wo der, etwas siegestrunken und nicht sehr gut überlegt, davon sprach, dass der Erfolg der AfD eine Antwort der „Entartung“ der Demokratie sei.

Lucke verteidigte seine Wortwahl nicht besonders geschickt. Etwas akademisch zog er einen Vergleich mit dem Wortgebrauch von Ärzten, die bei einem Krebsgeschwür auch von „entarteten Zellen“ sprächen. Er wollte damit sagen: Man könne ein Wort nicht verbieten, nur weil es die Nazis verwendet haben. Das ist jedoch im politischen Geschäft falsch, weil man ein so belastetes Wort als Politiker nicht verwenden sollte. Es gibt andere Worte, um auf Fehlentwicklungen hinzuweisen.

Ein Politiker sollte auch nicht den Stinkefinger zeigen.

Solch ungeschriebene regeln gibt es. Das müssen Profis wissen.

Dieser Filmbeitrag und Luckes ungeschickte Verteidigung waren eine Vorlage für Gesine Schwan: Sie fand das ganz schrecklich, dass man die Demokratie mit einem Krebsgeschwür vergleiche.

Doch der Konter der politischen Profi-Frau verfing nicht.

Denn Lucke bestand darauf, dass es Unsinn sei, über ein Wort zu diskutieren anstatt über die Sache. Lucke donnerte, nun nicht mehr lächelnd, los: Er finde es für eine verheerende politische Fehlentwicklung und eine Zerstörung der Demokratie, wenn die Bundesregierung dem Parlament Papiere im Umfang von mehreren hundert Seiten vorlegt, über das die Abgeordneten, die eigentlich nur ihrem Gewissen verpflichtet seien, in wenigen Tagen abzustimmen hätten.

Und zwar alternativlos.

Der engagierte Vortrag von Lucke veranlasste Anne Will schließlich, den Professor vom Katzentisch zu holen.

Und plötzlich saß der, den mal eigentlich als Paria entlaven wollte, inmitten einer großen, bundesdeutschen Koalition aus Parteien, Unterhaltung und Medien – und brachte die Runde an den Rande des Abbruchs.

Obwohl alle Beteiligten versuchten, den ungebetenen Star-Gast mit Durchhalte-Parolen niederzureden („Populist!“,„Nationalist“, „Chauvinist“, Europa ist groß!“, „Europa hat uns nur gutes gebracht!“, Wenn wir das tun, was Sie sagen, gibt es Millionen Arbeitslose!“) brachte Lucke mit ein paar richtigen Sätzen das ganze Propaganda-Gewitter zum Abzug.

Lucke sagte, dass nicht Deutschland unter dem Euro leide, sondern die Völker im Süden Europas. Es sei die Aufgabe aller politischen Parteien, im nationalen Interesse ihrer Völker zu handeln – auch in Deutschland. Darauf leistet der Bundeskanzler sogar seinen Amtseid. Die Euro-Kritiker kommen aus allen Teilen des politischen Spektrums: Aus der FDP, von den Linken, von der CDU.

Stoiber war fassungslos.

Er sagte, dass es rechts von der CSU nichts gäbe, und dass die zwei Millionen Wähler der AfD eine „vernachlässigbare Größe“ seien.

Der Springer-Journalist nannte immer wieder den Namen seiner Zeitung und griff nach seinem Wasserglas. Er sagte, dass er, der Journalist – wiewohl mit einer „gewissen Intelligenz“ ausgestattet, den „hochintelligenten“ Professor nicht verstehe.

Der Kabarettist sagte, die AfD sei rechtsradikal, weil er beim Lesen des Parteiprogramms das Gefühl gehabt habe, sie sei rechtsradikal.

Der Lifestyle-Experte sagte – und da war er wirklich in seinem Element: Wenn jemand etwas so empfindet, wie es der andere nicht gesagt hat, habe der, der es gesagt hat, trotzdem Unrecht.

Frau Schwan bewahrte die Contenance und sagte, dass die überfallsartige Rettungs-Politik im Deutschen Bundestag wirklich keine gute Sache gewesen sei.

Anne Will: Sie moderierte fair, weil sie offenbar gemerkt hat, dass das System gewaltig unter Druck geraten ist. (Screenshot: ARD)

Anne Will: Sie moderierte fair, weil sie offenbar gemerkt hat, dass das System gewaltig unter Druck geraten ist. (Screenshot: ARD)

Es war ein klassischer „Zusammenprall der Kulturen“: Auf der einen Seite saßen die Systemerhalter und waren völlig außer sich, dass jemand eine andere Meinung vertritt als das, was in den vergangenen Jahren als verpflichtender Sprach- und Denk-Gebrauch von der Meinungsindustrie und der politischen Oligarchie für verbindlich erklärt worden war.

Sie konnten es nicht fassen, dass das Publikum immer wieder bei Lucke klatschte, dass Lucke sich das Recht, einen Gedanken auszuformulieren, erstritt, ohne unhöflich zu werden oder zu schreien.

Und sie waren allesamt völlig perplex, dass es ihnen trotz der guten Vorbereitung der „Diskussion“ durch das ihnen gehörenden Staats-TV nicht gelang, Bernd Lucke als den legitimen Erben Adolf Hitlers darzustellen.

Am Ende kippte die Stimmung gegen das Establishment. Trotz der mitgebrachten Claqueure, wurden Stoiber und der Kabarettist ausgebuht . Das kommt bei Anne Will – die sich im Übrigen durchaus fair verhielt – so gut wie nie vor.

Die Leute buhten, als beim Establishment die Masken fielen.

Stoiber sagte, Lucke könne nur dort verstanden werden, wo er sich mit seinen Anhängern herumtreibe – im Bierzelt.

Murren im Publikum.

Der Kabarettist, der das letzte Wort haben wollte, sagte: „Herr Lucke. Sie haben mich als Meister der Polemik bezeichnet. Dann sage ich Ihnen, was Sie sind: Ein Westentaschen-Demagoge!“

Lauter Protest im Publikum.

Das System war an seinem Tiefpunkt angekommen.

Die Leute verwehren den „Eliten“ das Lachen und den Applaus, wenn sie einen Andersdenkenden verspotten.

An diesem Punkt war klar: Die Bundestagswahl hat die Republik verändert.

Die Kaiser sind nackt.

Wir sehen eine sprachlose Ignoranz, deren Existenz wir bisher nur vermutet hatten.

Und wir stehen erst ganz am Anfang.

 

 

 

http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2013/09/26/euro-debatte-im-staats-tv-ein-system-demaskiert-sich-selbst/

Antideutsche Studenten werben mit totem Kind

hk

 

 

Offensichtlich kranke Hirne aus der Studentenschaft der Filmakademie in Baden-Württemberg provozieren mit einem kurzen fiktiven Werbeclip. Vorgeblich setzen sie das Bremssystem von Daimler-Benz werbetechnisch in Szene. In dem Video wird ein Mercedes gezeigt, der einen jungen Buben in einem Dorf totfährt, weil der Bremsassistent des Wagens versagt. Der tote Knabe hörte auf den Namen „Adolf“, wie sich aus dem Ablauf ergibt. Kurz vor der tödlichen Sequenz wird zudem das Bild des ehemaligen deutschen Reichskanzlers eingeblendet.

 

Der totgefahrene Junge liegt danach in Hakenkreuzform tot auf dem Boden(siehe Screenshot). Nachdem der Mercedes im Streifen weiterfährt, sieht der Zuschauer ein Ortschild von Braunau am Inn, der einstigen Geburtsstätte Adolf Hitlers.

Das widerliche Machwerk der drei Studenten endet mit der geschmacklosen Einblendung „Erkennt Gefahren, bevor sie entstehen“. Wer sich diesen antideutschen Hetzclip zu Gemüte führen möchte, kann hier der entsprechenden Verlinkung folgen Video

Mit dem entmenschten Werbespot bewerben sich die drei Studenten beim “First Steps Award”, einem Wettbewerb für vermeintliche Nachwuchskünstler der Filmbranche. Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert. Bei Fahrzeugbauer Daimler ist man über die unaufgeforderte Propagandabotschaft wenig begeistert. “Wir sind der Überzeugung, dass es unangemessen ist, den Tod eines Menschen beziehungsweise eines Kindes sowie Inhalte mit einem Bezug zum Nationalsozialismus in einem Werbespot zu verwenden“, sagte ein Konzernsprecher gegenüber den Medien.

Festzuhalten bleibt, daß die seit Kriegsende eingesetzte Hetze gegen alles Nationale genau in solch entmenschten Vorstellungen junger Dummerzogener mündet. Daß hierbei auch der Unfalltod von Kindern instrumentalisiert wird, um neben antideutschen Ressentiments die öffentliche Aufmerksamkeit zu erlangen, zeigt deutlich, wessen Geistes Kind die heutigen „Filmschaffenden“ in dieser antinationalen Schuldkult-Republik tatsächlich sind.

 

http://46.246.95.243/Oberpfalz/buendnis/?p=1838

Ins Schwarze getroffen

Von Baal Müller

„Er ist wieder da“: Porträt unserer Mediendemokratie Foto: Bastei Lübbe

 

 

 

Er ist immer noch da. Hitler. Ein Untoter. Dabei sollte man ihn endlich mal ruhen lassen, denn zur Hitler-Langeweile kommt die Hitler-Lähmung hinzu: Eine Formulierung nationaler Interessen, die Zurückweisung maßloser Forderungen von Migrantenverbänden oder der Verzicht auf weitere Euro-Rettungs-Höllenritte fallen „wegen Hitler“ unter ein grundsätzliches „Autobahn“-Verdikt.

Neben dem Monsterhitler gibt es den Kasperhitler, von dem die Kabarettisten zehren. Wohlig lehnt man sich zurück und freut sich seiner moralischen Erhabenheit, oder man lacht schenkelklopfend über die Dummheit der Nazi-Spießer-Opas. Gut, daß wir nicht mehr so sind wie die damals!

Plötzlich ist er jedoch ganz anders „wieder da“; wir sitzen als Leser in seinem Kopf und ertappen uns dabei, wie wir beifällig nicken, wenn ein irritierend vernünftiger Adolf seine Gedanken zum heutigen Deutschland ausbreitet. Sehr einleuchtend, was er über verantwortungslose Parteipolitiker, den Kanzlerinnenwahlverein CDU, die FDP-Jünglinge, eine SPD, die es nicht mehr zu verbieten lohne, oder die Grünen, deren Ideologie ihm am ehesten zusage, mitzuteilen hat, nachdem er mitten in Berlin aus einer Art Winterschlaf erwacht ist und wieder „von vorne anfängt“. Auch die NPD kommt schlecht weg; der Erfinder dieses gar nicht so satirischen Hitler will ja nicht falsch verstanden werden.

Peinliches Porträt unserer Mediendemokratie

Insgesamt wird unsere Mediendemokratie peinlich zutreffend porträtiert: Die Bild-Zeitung ereifert sich zunächst über den geschmacklosen Komiker, arrangiert sich jedoch bald ganz gut mit ihm; einige Politiker und der Zentralrat der Juden protestieren etwas, aber seine scheinbaren Sketche werden von einer findigen Produktionsfirma hervorragend vermarktet; der Führer avanciert zum Medienstar, findet Anhänger, weil er den Nationalsozialismus offenbar so hintersinnig karikiert, und seine heutigen Fans, sympathische moderne Menschen, merken nicht, wie schnell sie ihm verfallen.

Timur Vermes, ein 1967 geborener Journalist und Ghostwriter, hat ein außerordentliches Buch vorgelegt, das auf den ersten Blick klar und einfach erscheint und doch in keine Schublade paßt. „Der Roman“ steht in dezenter roter Schrift auf dem minimalistischen Schwarzweiß-Cover mit stilisiertem Führerscheitel und dem bekannten Bärtchen, der von den vier Worten des Titels „Er ist wieder da“ gebildet wird. Nur diese Markenzeichen treten aus dem Nichts eines weißen Hintergrundes hervor, so unvermittelt, wie Hitler in ölverschmutzter Uniform wieder auftaucht.

Konfrontation mit einem ganz er selbst gebliebenen Hitler

Wie und warum letzteres geschieht, wird offengelassen; es geht nicht um eine romanhafte Narration, gar um eine Science-fiction-Geschichte von Hitlers Überleben (das man sonst in Südamerika oder der Antarktis imaginiert), sondern um die Konfrontation eines ganz er selbst gebliebenen, aber sich überraschend gut zurechtfindenden Hitler mit unserer Gegenwart.

Der übliche Zeigefinger-Moralismus des „noch fruchtbaren Schoßes“ ist Vermes fremd: Hitler und die Nazis sind gerade nicht die anderen, von denen sich jeder so unendlich weit entfernt glaubt – aber der Schauder, der einen erfassen müßte, wenn man Hitlers Erkundungen zu weiten Teilen zustimmt, stellt sich doch nicht wirklich ein. Der Autor begründet diese Verführung in einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung mit dem „schleichenden Übergang von Vernunft zu Irrsinn“, der Hitler so gefährlich mache.

So recht mag man Vermes den Aufklärer 2.0, der sich von den leeren Ritualen staatlicher „Erinnerungskultur“ absetzt, aber nicht glauben, weshalb Götz Kubitschek das eigentlich Satirische nicht in der Behandlung Hitlers sieht, sondern in den „hintergründigen wie messerscharfen Bloßstellungen des lebenden politischen und medialen Personals unserer Republik“ (Sezession 52/2013). Man könnte das Buch folglich als Satire der Political Correctness lesen, wenn nur eins nicht wäre: eben die Tatsache, daß alle treffenden Bonmots, die nicht nur rechten Lesern ein zustimmendes Murmeln abnötigen, ausgerechnet von Hitler stammen.

Wenig humorvoller Ruf nach Gedankenüberwachung

So betrachtet, kann man den Roman auch umgekehrt interpretieren: als clevere Apologie der Alternativlosigkeit im Sinne der Herrschaftsphrase, „wer nicht für uns – die politische Klasse – ist, der ist kein Demokrat und letztlich irgendwie für Hitler“. Dazu paßt Vermes’ wenig humorvoller Ruf nach mehr Überwachung sogar unserer privaten Gedanken: Die Bewertung von Hitlers Denken „bleibt dem Leser überlassen, aber wer das für harmlos hält, den beobachtet hoffentlich schon der Verfassungsschutz“.

Dies könnte eine kalkulierte Verbeugung sein, aber es steht zu befürchten, daß sie ernst gemeint ist. Ungeachtet der sich wohl erst durch weitere Publikationen klärenden Intentionen des Autors macht dieses Changieren den Reiz des wunderlichen Buches aus. Man möchte es als schwarz oder weiß, politisch korrekt oder inkorrekt, Ulk oder Warnung, Hitler-Persiflage oder Kritik des heutigen Politbetriebs einsortieren, aber es entzieht sich jeder vorschnellen Zuschreibung.

„Warum ist dieses Buch immer noch auf der Eins?“

Wahrscheinlich tat sich deshalb das etablierte Feuilleton so schwer mit ihm und nicht allein wegen der verdrucksten Ängstlichkeit der Rezensenten, bloß nicht den richtigen Ton zu verfehlen, da es ja um Hitler geht und jeder Fehltritt den Job und das schmale Zeilenhonorar kosten kann. Über 400.000 Exemplare haben sich dennoch seit Herbst verkauft, bislang in 27 Sprachen wurde das Buch übersetzt, auch das Hörbuch, gelesen von Christoph Maria Herbst, ist ein Bestseller – und das alles ohne aufwendige Pressekampagne und begleitet von dem Unwillen des Feuilletons.

Der Spiegel kommentierte Vermes’ Spitzenplatz auch auf der Hörbuch-Bestsellerliste verärgert: „Hitlers Stimme, Deutschlands Geheimnis: Warum ist dieses Buch immer noch auf der Eins?“ Nun, offenbar traf dieses Roman-debüt ins Schwarze, indem es uns für sinnige 19,33 Euro einen freundlich-überzeugenden Hitler vorführt und mit unserer verschämten Dreiviertelzustimmung um so ratloser zurückläßt.

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JF-Buchtipp: Timur Vermes: Er ist wieder da. Der Roman. Eichborn Verlag, Köln 2012, gebunden, 396 Seiten, 19,33 Euro

 

 

 

http://www.jungefreiheit.de/Single-News-Display-mit-Komm.154+M56874b87fbe.0.html

Die Feinde Deutschlands: Walter Ulbricht, Georg Lukacs, Gerhard Schröder, Joschka Fischer

Die Geißel der Neuzeit heißt  Kommunismus

Kommunismus ist eine schwere Krankheit, die, wenn sie einmal Staaten befallen hat, deren Menschen in schlimmere Nöte gebracht hat und immer noch bringt,  als es kapitalistische Systeme je vermochten. Seit über 130 Jahren befällt sie Staaten wie eine Heuschreckenplage und lässt verwüstete Zivilisationen zurück.

Man erinnere sich nur an den Genozid von Pol Pot, der es geschafft hat, seine mehrtausendjährige Khmer-Kultur in ganzen 3 Jahren und 8 Monaten demografisch zu halbieren und in ein einziges zusammenhängendes Killing Field zu verwandeln.

Man erinnere sich an Maos Kulturrevolution, die über 45 Millionen Chinesen mit dem Leben bezahlen mussten. Millionen starben aus Hunger, vor Schwäche, oder weil sie – des Feudalismus bezichtigt – von den aufgeputschten revolutionären Massen zu Tode gehetzt oder geprügelt wurden.

Man erinnere sich an Kuba, das von Fidel Castro und dem Massenmörder Che Guevara, die es geschafft hatten die bevölkerungsreichste Karbikinsel in ein Gefängnis zu verwandeln und das Ganze nach innen und außen als erfolgreiche Revolution anzupreisen.(Letztgenannter ließ aus Gründen seiner persönlichen Zerstreuung wehrlose Gefangene vor seinen Augen gab es für die Opfer dabei nichts. Es galt nur, unter unsäglichen Qualen zu sterben vor den Augen des zuschauenden Che’s und dessen noblen Gästen)

Man erinnere sich an die Massenmörder Lenin und Stalin, Kultfiguren der Linken und Kommunbisten aller Welt, die ohne Skrupel Millionen Russen und Ukrainer morden ließen.

Man erinnere sich an den Albaner Enver Hodscha, der selbst in einem Palast lebte, während seine Untergebenen wie Schweine in Schweineställen hausen mussten. Weil sie andere Unterkünfte oft nicht hatten.

Man erinnere sich an die DDR, die – obwohl genetisch und kulturell vom gleichen Schlag wie der von ihr bekämpfte Klassenfeind Bundesrepublik – ihre Menschen in Elend und Armut hielt und wie Castro aus ihrem Staatsgebiet ein Gefängnis machte, weil sie anders ihre Staatsbürger nicht mehr an der Flucht in den Westen abhalten konnte.

Der Kommunismus ist die Primärinfektion der westlichen Staatenkörper. Der Islam ist lediglich die Sekundärfektion – wenngleich weitaus gefährlicher als  Kommunismus und sein rechter Bruder NationalSOZIALISMUS je waren

Derzeit erleben wir in Europa und besonders hier in Deutschland eine zweite Welle  der kommunistischen Primärinfektion des 20./21. Jahrhunderts. Die erste fiel auf die Jahre 1918/19, als Linke in zahlreichen deutschen Städten Arbeiter- und Soldatenräte nach sowjetischem Muster aufbauten, die – über Umwege – schließlich dem National-Sozialismus den entscheidenden Massenzulauf brachten mit den bekannten verheerenden Folgen für Deutschland, Europa und den Rest der Welt.

1968 wurde Deutschland ein zweites Mal vom Bazillus des sozialistischen Gedankenguts infiziert.

Ohne diese beiden politischen Primärinfektionen Deutschlands und Europas durch die Linken wären die nachfolgenden Sekundärinfektion Hitler(ismus) und Islam(ismus) mit all den bekannten Folgewirkungen nicht denkbar gewesen. (Für die Ostdeutschen mit Ihrer Sondergeschichte ist die derzeitige Medien- und Parteiendiktatur eher ein Wiederaufleben ihrer ehemaligen SED-Diktatur – mit quasi-demokratischen Spielregeln)

Seit 1945 lebten die  Ostdeutschen unter einer stalinistischen Diktatur, die erst 1989 endete. In Westdeutschland arbeiteten seit 1968 linke System- und Deutschenhasser – schrittweise und wegen ihrer schleichenden Installierung nur von wenigen aufmerksamen Beobachtern erkennbar – erfolgreich an einer zunehmenden Demontage der freiheitlich-demomkratischen Grundordnung und etablierten ein mediales Meinungsmonopol, das seinen Höhepunkt in der faktischen Medien- und Parteiendikatur der Gegenwart findet. Wir erhalten nur noch die Informationen, die wir erhalten sollen. Alles andere wird von den Medien totgeschwiegen.

In der Folge mögen sie einige Aussagen führender Politiker lesen, die ihre kommunistischen und deutschenfeindlichen Absichten ungeniert und bereits vor Jahrzehnten öffentlich machten. Nicht irgendwelcher Politiker. Einige davon waren Außenminister und Bundeskanzler.

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