Asyllobby offenbart Verantwortungslosigkeit von historischen Ausmaßen
Hausbesetzer im Berliner DGB Gebäude
Der DGB-Bezirk Berlin-Brandenburg zeigt sich mit Asylbewerbern, die seine Zentrale
besetzt hielten, überfordert, zieht daraus jedoch entlarvende Schlüsse.
Hilflosigkeit und vor allem Heuchelei prägen die Debatte um die neue Welle von Asylbewerbern.
Kaum etwas hat die Misere so grell beleuchtet wie die jüngsten Vorfälle in der Zentrale des
DGB-Bezirks Berlin-Brandenburg in der Hauptstadt. Das Haus war von rund 20 Asylbewerbern
besetzt worden, nach einer Woche ließ der Gewerkschaftsbund das Gebäude von der Polizei räumen.
Wie DGB-Chefin Doro Zinke die Räumung begründet hat, spricht Bände.
Wörtlich sagte sie in der RBB-„Abendschau“: „Wir schaffen’s einfach nicht mehr.
Wenn dann von uns verlangt wird, wir sollen alles Elend dieser Welt beheben – das
geht nicht, da sind wir einfach überfordert, das können wir nicht.“
Aufenthaltserlaubnis, Abschaffung der Residenzpflicht, Arbeitserlaubnis – diese
Forderungen der Asylbewerber will der DGB aber dennoch weiterhin unterstützen.
„Eigentlich sind wir Bündnispartner, und wir lassen uns nicht wie Gegner behandeln,
das geht einfach nicht“, insistiert die Gewerkschaftschefin.
Zinkes Aussagen sind entlarvend. Sie will „Verbündeter“ sein, unbedingt auf der
Seite der vermeintlich Guten stehen. Wird aber von ihr gefordert, auch die Folgen
ihres „Gutseins“ zumindest ein klein wenig mitzutragen, weicht sie kleinlaut aus,
denn „wir schaffen’s einfach nicht“.
Gleichzeitig hält man verbissen an einer Zuwanderungspolitik fest, die vorgibt,
genau dies zu können: Alles Elend der Welt in Deutschland zu beheben, obwohl
jedem klar ist, dass dieser Versuch in eine Katastrophe münden muss – für
Einheimische wie für Zuwanderer.
Darin manifestiert sich, was hinter der Heuchelei steckt: eine
Verantwortungslosigkeit vonhistorischen Ausmaßen, mit historischen Folgen.
Denn die ohnehin längst überforderte Integrationsfähigkeit Deutschlands wird so noch
weiter überdehnt, Auseinandersetzungen zwischen ethnischen und religiösen Gruppen
nehmen bereits deutlich zu. Zudem werden die Sozialsysteme bis zum Bersten überlastet.
Die Antwort kann nur in einem radikalen Umsteuern bestehen :
Asyl und reguläre Zuwanderung sind streng zu trennen. Die Zahl der tatsächlich
Asylberechtigten ist derart gering, dass Deutschland weiterhin jeden wirklich
Verfolgten aufnehmen kann, ohne sich zu überheben.
Zuwanderung dagegen hat sich nach den Bedürfnissen Deutschlands
zu richten, nicht nach denen der Zuwanderungswilligen.
So handhaben es alle erfolgreichen Einwanderungsländer.
Die CDU hat diese Trennung vor wenigen Jahren übrigens noch
vehement gefordert, heute hat sie das offenbar vergessen.
Scheitert die Politik an dieser Herausforderung, erweist sie sich als unfähig,
den Schutz des deutschen Volkes zu gewährleisten, zu dem sich die Verantwortlichen
beim Eid auf das Grundgesetz verpflichtet haben.
von Hans Heckel
Quelle : Preussische Allgemeine