Die Organisation Kirche

20091223_KirchenAustritteEthiksteuer(Organisierte) Religion ist zuvorderst erstmal ein Geschäftsmodell
und die Gläubigen sind die Kunden, die Priester die Verkäufer und
die Kirchen/Tempel die Filialen.

Dort, wo die Kirchen selbst die Macht nicht direkt ausüben können,
biedern sie sich eben an die jeweils Mächtigen an und passen ihre
Produkte enstprechend der Bedürfnisse des Joint Ventures an.

Wenn den Kirchen der Kundenstamm wegbricht, ist das gesamte Geschäftsmodell
gefährdet, an dem wie bei jedem Unternehmen sehr viele Existenzen hängen.

Also wird die Kirche ALLES notwendige tun, um die eigene
Geschäftsbasis und den Kundenstamm zu erhalten bzw. auszuweiten.

Und genau wie bei jedem gewöhnlichen Wirtschaftsunternehmen ist auch
den Kirchen die Identität oder Herkunft ihrer Kunden völlig egal, da
ja lediglich der Konsument und die Markentreue an sich zählt.

Hier unterscheiden sich Unternehmen in nichts von Kirchen oder politischen Parteien.

Alle leben sie von dem Kundenstamm, der ihre Produkte
konsumiert, die Marke stärkt und ihnen Marktanteile verschafft.

Wenn der bisherige Kundenstamm den neuen Unternehmenskurs nicht mehr mittragen
will bzw. die alten Produkte nicht mehr konsumieren will, dann muss man sich
eben neue Kundenstämme und neue Märkte erschliessen.

Diesen ehernen Gesetzen der Ökonomie unterliegt jede ähnlich geartete Organisation.

Die Christlichen Kirchen waren einmal unangefochtene Monopolisten bei uns, haben
konkurrenzlose Produkte an eine abhängige Konsumentenbasis verkauft über Jahrhunderte.

Aber dann kam das säkuläre Kartellamt und hat die Monopole
zerschlagen und die Märkte für Konkurrenz geöffnet.

Und seitdem gehts mit den Kirchen stetig bergab.

Und weil die Kirchen keine wirklich neuen Produkte entwickeln und verkaufen
können, müssen Sie die bestehenden eben dem Zeitgeist und Massengeschmack
angleichen und sich eben stetig neue Märkte und Konsumenten erschliessen,
oder aber sich mit der aggressiveren Konkurrenz zu arrangieren versuchen,
was aber meist eine Verzweiflungstat ist.

Was wir gerade erleben, ist nichts weiter, als der Ausverkauf des
Christentums durch die Kirchen bzw. dessen verzweifelter Überlebenskampf
auf einem freien Markt der Religionen.

Und wie jedes Wirtschaftsunternehmen, welches um sein Überleben kämpft, kommt
der Profit IMMER vor Prinzipien, erst kommt das Fressen, dann die Moral. Denn
von moralischer Überlegenheit und Standhaftigkeit kann man keine Rechnungen bezahlen.

Und am Ende huldigen ALLE Kirchen und Religionen doch dem Götzen Mammon.

Papst Rücktritt

Ein Rücktritt aus heiterem Himmel? Gerüchte um die wirklichen Ursachen und Hintergründe des Rücktritts von Papst Benedikt XVI.

 

Papst Benedikt XVI. will am 28. Februar zurücktreten. Der Grund, weshalb der Pontifex das Handtuch wirft, liegt derzeit noch im Dunkeln. Den Rücktritt teilte Benedikt XVI. überraschend während einer Ratssitzung zur Heiligsprechung der Märtyrer von Otranto in lateinischer Sprache am Montag mit. Benedikt XVI., der seit dem 19. April 2005 im Amt ist, wäre erst der zweite Pontifex überhaupt, der freiwillig von seinem Amt zurücktritt.
Zuvor hatte lediglich Coelestin V. im Jahre 1294 das Amt aus eigenem Antrieb niedergelegt. Über die Gründe für den Rückzug von Benedikt XVI. wurde zunächst nichts bekannt. Die Nachricht sei „wie ein Blitzschlag aus heiterem Himmel“ gekommen, kommentierte Kardinaldekan Angelo Sodano. Der Rücktritt des Oberhauptes der römisch-katholischen Kirche ist im Kirchenrecht geregelt. Der Papst darf demnach zurücktreten, wann immer er will.
Spekulationen über die Gründe für den Rücktritt
Ein Vatikan-Sprecher hat ausgeschlossen, dass Benedikt XVI. wegen einer Depression zurücktreten will. Der Papst hatte von einer abnehmenden „Kraft des Geistes“ gesprochen. Nach seiner Amtszeit will er sich in eine Residenz in Rom zurückziehen. Wörtlich sagte er: „Nachdem ich wiederholt mein Gewissen vor Gott geprüft habe, bin ich zur Gewissheit gelangt, dass meine Kräfte infolge des vorgerückten Alters nicht mehr geeignet sind, um in angemessener Weise den Petrusdienst auszuüben.“

 

SPD nimmt Papst-Rücktritt „mit Bedauern und größtem Respekt“ zur Kenntnis

Die Generalsekretärin der SPD, Andrea Nahles, hat die Nachricht des geplanten Rücktritts von Papst Benedikt XVI. für ihre Partei „mit Bedauern und größtem Respekt“ zur Kenntnis genommen. Kurz vor Beginn der Fastenzeit habe der „Heilige Vater eine historische Entscheidung getroffen, die ihm sicher nicht leicht gefallen ist“, sagte Nahles der Online-Ausgabe der „Süddeutschen Zeitung“. Papst Benedikt XVI. sei mit seinem gesamten theologischen Werk, als Bischof, als Präfekt der Kongregation für die Glaubenslehre und seit 2005 als Oberhaupt der katholischen Weltkirche „mit aller Überzeugung“ dafür eingetreten, „dass der christliche Glaube nicht nur Bekenntnis fordert, sondern auch Vernunft und Verantwortung.“ „Wenn Papst Benedikt XVI. nach reiflicher Überlegung und im Gebet zu dem Schluss gekommen ist, dass er das Papstamt und die damit verbundene Leitung der katholischen Kirche nicht mehr in vollem Umfang ausfüllen kann und zurücktritt, so gebührt ihm für diese Entscheidung höchste Achtung“, sagte Nahles. Der Vorsitzende der Jungen Union, Philipp Mißfelder (CDU), äußerte ebenfalls seinen „Respekt für die persönliche Entscheidung“. Gegenüber der Online-Ausgabe der Zeitung dankte er „unserem heiligen Vater dafür, dass er der Christenheit ein guter Hirte war“. „Sein Werk, seine Schriften und Reden werden uns alle prägen.“ Der Vorsitzende des außenpolitischen Ausschusses im Europaparlament, Elmar Brok (CDU), äußerte seinerseits Verständnis für den Papst-Rücktritt. „Die Kirche steht in einer zunehmend säkularen Welt vor enormen Herausforderungen und muss ihren Weg finden. In dieser Phase halte ich es für einen sehr honorigen Schritt, wenn der Papst sagt: Die Kräfte reichen nicht mehr“, sagte Brok der „Neuen Westfälischen“. Der Europaparlamentarier hält sich zur Zeit zu Gesprächen in Rom auf. Ein Termin im Vatikan ist abgesagt worden.

Nächster Papst schwarz?

Nachfolger: Wer wird der neue Papst? Wird es ein Schwarzer? Darf man das überhaupt noch sagen? Oder ist es schon wieder political incorrect? Der nächste Papst ist wahrscheinlich ein Afrikaner. Der Favorit: Francis Arinze aus Nigeria.

 

In der katholischen Kirche bahnt sich eine Sensation an: Der nächste Papst ist wohl ein Afrikaner. Die Wettanbieter in Großbritannien tippen mit großer Mehrheit auf Francis Arinze aus Nigeria.

Kardinal Arinze selbst allerdings meinte noch vor wenigen Tagen, „der Westen ist noch nicht reif für einen schwarzen Papst“. Ein afrikanischer Papst wäre „eine Herausforderung für die Kirche, für die Welt und für die Medien“, so Arinze, der bis zum Tod des Papstes Präfekt der vatikanischen Gottesdienstkongregation war. Für Arinze spricht nach Ansicht vieler Experten, dass er als Afrikaner den Ruf nach mehr Demokratie in Entwicklungsländern ebenso Verhör verschaffen könnte wie einst der nach Rom berufene Bischof Karol Wojtyla aus einem noch hinter dem Eisernen Vorhang abgeriegelten Polen.

Kandidat Nr. 2 stammt aus Ghana und Nr. 3 aus Kanada. Das sagen die Wetten in Großbritannien.

Reuters: British and Irish bookmakers ranked Nigeria’s Cardinal Francis Arinze, Peter Turkson of Ghana and Canadian Marc Ouellet on Monday as favourites to lead the Roman Catholic Church, setting odds swiftly after Pope Benedict’s shock resignation.

 

 

http://www.mmnews.de/index.php/politik/12053-naechster-papst-schwarz