Meine Frau sagte mir heute, ich solle aufpassen, sonst würde ich noch ein „schrulliger
Verschwörungstheoretiker“, der jeder Zeitungsmeldung misstraut und hinter allem und
jedem manipulative Umerziehungs- und Gehrinwäschetechnik zu wittern glaubt.
Nun, da hat sie zweifelsohne nicht ganz Unrecht, und diese Gefahr ist mir
auch bewusst. Aber ich glaube, keine „Verschwörungstheorie“ hat je den Grad
tatsächlicher „Verschwörungspraxis“ erreicht.
Hauptsächlich in den Fünfzigern, teils aber bis in die 70-er Jahre hinein, wurden in den
USA hirnchirurgische Eingriffe („Lobotomie“) praktiziert, unter anderem auch mit dem Ziel,
die „Patienten“ von Kommunismus oder Homosexualität zu „heilen“.
Auch der Film „Einer flog übers Kuckucksnest“ (1975) mit Jack Nicholson in der Hauptrolle
(wir sahen den sogar als Zehnjährige im Religionsunterricht) behandelt primär dieses Thema,
und trug maßgeblich zur Abschaffung der Lobotomie bei. Eine Schwester John F. Kennedys wurde
durch einen solchen, durch ihren Vater initiierten Eingriff zum lebenslangen Pflegefall.
Das klingt für viele „normale Menschen“ heute so
unwahrscheinlich, dass sie es gar nicht glauben.
Heute gibt es keine Lobotomie mehr, dafür aber subtilere und für die große Mehrzahl unmerkliche
„Eingriffe“ ins Gehirn, die zwischenzeitlich ein erschreckendes Ausmaß angenommen haben.
Es geht mir vollkommen am Allerwertesten vorbei, ob die Amis auf dem Mond waren
oder nicht (ich glaube übrigens eher, sie waren). Es ist mir auch völlig egal, ob
die „Protokolle der Weisen von Zion“ eine Fälschung sind oder echt. Die größte Gefahr
droht von der Massenmanipulation und „Moneypulation“, wobei letzteres ohne ersteres
gar nicht so leicht zu verwirklichen wäre.
Im Übrigen kann man viele „Verschwörungstheorien“ heutzutage ja direkt in den Büchern
derer nachlesen, die sie sich u.a für Europa als „Praxis“ ausgedacht haben. Teilweise
existieren ja auch Videos auf „You Tube“, in denen hochrangige und angesehene „Verschwörer“
als Militärberater oder Mitarbeiter diverser „NGO“`s etc. genau das verlauten lassen,
wofür manvom „gemeinen Mann“ auf der Straße als „Verschwörungstheoretiker“ belächelt wird.
Die wollen ja nur spielen !
Wenn man dann aktuelle politische und gesellschaftliche Vorgänge und das Agieren von
Medien und Politik mit diesem Wissen und den Aussagen von Ökonomen, Philosophen und
Soziologen des 19. und 20. Jahrhunderts abgleicht, findet man stets eine Bestätigung
eigenerBeobachtungen und Gedanken und niemals deren Widerlegung, obgleich man ständig
versucht, unvoreingenommen zu sein.
Eine Beamtin meines zuständigen Finanzamtes, mit der ich aufgrund einer Steuerforderung
diskutierte, sagte mir `mal: „Mit den Banken gebe ich Ihnen vollkommen recht. Das sind
die größten Ganoven. Aber das, was sie darüber hinaus erwähnten, möchte ich gar nicht
so genau wissen.
Ich will nicht darüber nachdenken, denn sonst könnte ich meinen Job gar nicht mehr ausüben“.
Das sagte sie wirklich wörtlich. Und das ist auch das Problem: Die meisten wollen es gar
nicht wissen. Wenigstens die eigene heile Welt soll so lange wie möglich erhalten bleiben.
Wie war das mit der angeblichen Schuld der Deutschen ?
von PecuniaOlet