Was haben sich die etablierten Politiker und Medien nicht aufgeregt,
als Unterstützer der AfD aus guten Gründen nach Wahlbeobachtern gesucht
haben. Der „Focus“ schrieb damals :
Die Alternative für Deutschland (AfD) will bei den Landtagswahlen am 13. März
Beobachter in einigen Wahllokalen einsetzen – und stößt damit auf breite Kritik.
Der AfD-Spitzenkandidat in Baden-Württemberg, Jörg Meuthen, verteidigte
die Entscheidung: Das sei kein Grund zur Aufregung, sondern „unser gutes
demokratisches Recht“, sagte er der Deutschen Presse-Agentur in Stuttgart.
Damit solle möglicher Wahlmanipulation vorgebeugt werden.
Auch in Rheinland-Pfalz und Sachsen-Anhalt gibt es entsprechende Pläne.
Das Vorhaben der rechtspopulistischen Partei stieß auf breite Empörung. Die
baden-württembergische Landeswahlleiterin Christiane Friedrich sagte: „Es ist
ein Unding, ehrenamtlichen Wahlhelfern aus der Mitte der Bürgerschaft
Wahlfälschung zu unterstellen.“ Solche Manipulationen seien ein Straftatbestand.
Landtagspräsident Wilfried Klenk (CDU) sagte, es sei „befremdlich,
den 80 000 Wahlhelfern im Land auf diese Weise Misstrauen entgegenzubringen“…
Und nun das:
Bei der Landtagswahl in Sachsen-Anhalt am vergangenen Sonntag hat es in
drei Wahllokalen eine Panne zuungunsten der AfD gegeben. Einige Stimmen
wurden statt der AfD der Partei Alfa zugeordnet. Die Panne könnte auch
Auswirkungen auf die Sitzverteilung im Landtag haben.
Wie die Geschäftsstelle der Landeswahlleiterin am Freitag bestätigte, waren
in den betroffenen Wahllokalen die Zweitstimmen fürdie AfD der ebenfalls
neuen Partei Alfa zugeschrieben worden. Verursacht wurde die Pannen den
Angaben zufolge durch Übertragungsfehler oder dadurch, dass die beiden
Parteien, die jeweils erstmals bei der Landtagswahl antraten, verwechselt
wurden. Zunächst hatte die „Magdeburger Volksstimme“ darüber berichtet…
In der Stadt Merseburg muss jetzt dem Vorwurf eines mögliches Wahlbetrugs auf
den Grund gegangen werden. Leser Rüdiger Abitzsch hat sich an die MZ gewandt
und auf einen möglichen Betrug in einem Wahllokal in Merseburg-West hingewiesen.
Er selbst war bei der Auszählung zugegen. „Bei der Auszählung der Stimmen unmittelbar
vor mir musste ich plötzlich feststellen, das ein Stapel von vielen Zetteln aus der
Urne alle direkt nacheinander das gleiche Ergebnis hatten und mit exakt gleichen,
wie gedruckten Kreuzen versehen waren“, sagte er der MZ.
Es habe sich um Erst- und Zweitstimmen für die CDU gehandelt.
Das sei auch anderen Beobachtern nach seinem Hinweis aufgefallen…
Wahrscheinlich ist die AfD in Wirklichkeit die stärkste Partei
in Sachsen-Anhalt geworden. Aber wer will das schon zu lassen.
Das wäre doch viel zu demokratisch.
Quelle : Journalistenwatch