Macht ohne Kontrolle – Die Troika

 

Um ihre Notkredite zu erhalten, mussten sich die Krisenstaaten der Eurozone den Vorgaben
Beamter beugen, die keinerlei parlamentarischer Kontrolle unterliegen: der Troika.

Rekrutiert aus den Institutionen IWF, EZB und Europäischer Kommission forderten
sie Einsparungen in verheerendem Ausmaß. Doch die positiven Auswirkungen der
Sparpolitik blieben für die meisten aus.

Nach seinem preisgekrönten Film „Staatsgeheimnis Bankenrettung“ geht der
Wirtschaftsjournalist und Bestseller-Autor Harald Schumann erneut einer
brisanten Frage auf den Grund: Was passiert mit Europa im Namen der Troika?

Beamte aus den drei Institutionen IWF, EZB und Europäischer Kommission – der Troika –
agieren ohne parlamentarische Kontrolle. Sie zwingen Staaten zu Sparmaßnahmen, die
das soziale Gefüge gefährden und tief in das Leben von Millionen Menschen eingreifen.

Harald Schumann reist nach Irland, Griechenland, Portugal, Zypern, Brüssel
und in die USA, und befragt Minister, Ökonomen, Anwälte, Bänker, Betroffene.

„Wer Geld hat, lebt, wer kein Geld hat, stirbt“, sagt der Arzt Georgios Vichas.
Er leitet eine Freiwilligen-Klinik in Athen, während staatliche Krankenhäuser leer stehen
müssen. Eine Begrenzung der Ausgaben im Gesundheitswesen führte dazu, dass rund ein Viertel
der Bevölkerung keine Krankenversicherung mehr hat und über 200 Kliniken landesweit geschlossen
wurden. Genauso absurd wie die Gesundheitspolitik ist die Mindestlohnpolitik, die die Troika
den verschuldeten Ländern abverlangt.

Dass Sparen so nicht funktionieren kann, erklärt der Nobelpreisträger Paul Krugman.

Die Armen werden ärmer und die Reichen reicher. Ist das Europas Politik? Leidenschaftlich
fordert Harald Schumann mehr Transparenz und Verantwortung für ein soziales Europa.

Dafür nimmt er seine Zuschauer mit auf eine packende Recherchereise, bei der er dem
Ursprung und den Auswirkungen konkreter Entscheidungen der Troika auf den Grund geht.

Die Rettungsmaßnahmen für die Euroländer und die Deutsche Haftungssumme

 

Die Eurozone leidet derzeit unter einer schweren Zahlungsbilanzkrise.

Um einzelne Euroländer vor der Insolvenz zu retten, sind verschiedene Rettungsmaßnahmen
eingeführt worden, die unter dem Begriff “Euro-Rettungsschirm” zusammengefasst werden.

Hinzu kommen Target-Kredite des Eurosystems sowie Kredite in Form von Staatspapierkäufen
durch die Notenbanken. Target-Kredite entstehen, indem die Notenbanken einzelner Länder
für andere Länder per Saldo Zahlungen gegenüber Inländern durchführen.Sie werden ermöglicht,
weil die jeweiligen nationalen Notenbanken der kreditnehmenden Länder ihren Geschäftsbanken
mehr Refinanzierungskredite gewähren und mehr Geld schaffen, als für die Eigenversorgung
des Landes mit Zentralbankgeld nötig ist.

Das zusätzlich geschaffene Zentralbankgeld gibt den inländischen Wirtschaftssubjekten
die Möglichkeit, Zahlungsbilanzdefizite zu finanzieren, also im Ausland netto gerechnet
Güter und Vermögenstitel zu erwerben oder Schulden zu tilgen.

Target-Kredite laufen prinzipiell unbefristet und werden zwischen den nationalen
Notenbanken mit dem Zinssatz für Hauptrefinanzierungsgeschäfte verzinst.

Im Folgenden werden die Hilfen, die aus den Rettungsmaßnahmen für Euroländer resultieren,
in einer Übersicht zusammengeführt. Die sich hierbei ergebende potenzielle (maximale)
Haftungssumme für Deutschland wird als Haftungspegel deklariert

Haftungspegel_20140527_deFür eine größere Darstellung bitte auf das Bild klicken

In der Abbildung sind die Rettungsmaßnahmen in fünf Säulen dargestellt.

Die Zahlenwerte sind jeweils auf volle Milliardenbeträge gerundet.

Die erste (linke) Säule zeigt die Nettobeträge, die bereits an die sechs Krisenländer
Griechenland, Irland, Portugal, Spanien, Italien und Zypern (als GIPSIZ-Länder bezeichnet)
ausgezahlt wurden, die zweite Säule listet sämtliche zugesagten Hilfszahlungen auf,
in der dritten Säule wird das gesamte potenzielle Ausleihvolumen aufgeführt.

Gerüchte um Deutsche Bank lösen Bank-Run auf der Krim aus

20140313_crimea4Vor den Regionalbanken auf Krim versuchen Sparer an ihr Geld zu kommen.

Auf der Halbinsel Krim deuten lange Schlangen vor den Geldautomaten auf
einen beginnenden Bankrun hin. Die Bewohner der Krim sorgen sich darum,
dass die „Banken schließen“, wie Zero Hedge berichtet.

Angeheizt wurde Panik der Sparer durch Aussagen der Deutschen Bank.

Diese hält es für wahrscheinlich, dass ein mögliches Rettungspaket durch
den IWF an „Bail-In“-Maßnahmen wie in Zypern gebunden ist. Demnach könnten
Anteilseigner und Sparer an der Schuldenlast beteiligt werden.

„Angesichts der jüngsten Erfahrungen mit IWF-Programmen, ist es wohl
natürlich zu fragen, ob es eine Form von privater Beteiligung bei einem
möglichen Rettungspaket geben wird“, so die Deutsche Bank.

„Private Beteiligung kann natürlich viele Formen annehmen:

Schuldenschnitt, Haircut der Anteilseigner oder Spareinleger.“

Während sich die Ukraine auf die Staatsinsolvenz zubewegt, denkt die
Zentralbank nun über Kapitalverkehrskontrollen auf der Krim nach.
Die Verfügungsrahmen an den Geldautomaten wurden bereits gesenkt.

So will sie der steigenden Kapitalflucht begegnen und
einen Kollaps des regionalen Bankensektors verhindern.

Die Zinsen für kurzfristige, dreimonatige
Staatsanleihen explodierten auf über 50 Prozent.

Der Druck auf Lokalbanken steigt stetig, weil es für diese schwieriger
wird an Dollars zu kommen, um ihre Schulden günstig zu bedienen.

Investoren hatten der Ukraine zu einem sofortigen Schuldenschnitt geraten,
anstatt neue Kredite aufzunehmen.Sie warnten zudem davor, die Auswirkungen
eines ukrainischen Staatsbankrotts auf die Finanzmärkte zu unterschätzen

Quelle : Deutsche Wirtschafts Nachrichten

Die Stunde der Wahrheit: Nach der Wahl kommt die große Enteignung

Die europäische Schulden-Krise wird ab Montag im Zentrum der Politik der neuen Bundesregierung stehen. Schuldenschnitte und Banken-Rettungen werden schwere Verluste für die deutschen Steuerzahler und Sparer bringen. Eine große Koalition aus Boston Consulting und Goldman Sachs wird den Deutschen sagen, wo es lang geht. Die Pläne sind weit gediehen. In der Abteilung VII des Finanzministeriums wirkt bereits seit geraumer Zeit ein hochrangiger Experte, der die Enteignung kontrolliert durchführen soll.

 

 

http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2013/09/22/die-stunde-der-wahrheit-nach-der-wahl-kommt-die-grosse-enteignung/

Sparer zahlen Banken-Crash: Die große Enteignung kommt

Inhaber von Bank-Guthaben werden künftig bei Banken-Crashs rasiert.
Still und leise hat die Politik den Schwarzen Peter an die Bürger weitergereicht und
behauptet nun, es sei das Natürlichste der Welt, dass man sich über die Bonität seiner
Bank erkundigen müsse. Was für eine Frivolität! Wie soll denn der normale Anleger oder
ein kleines Unternehmen herausfinden, wie stabil die Hausbank ist?
Die EU plant die größte Enteignungs-Welle der jüngeren Geschichte.

Sparer werden künftig an Banken-Rettungen beteiligt – und zwar ohne, dass man sie vorher fragt:
Eine neue EU-Richtlinie sieht vor, dass Zwangsabgaben wie in Zypern über das Wochenende abgebucht werden.

Beim Treffen der EU-Finanzminister in Dublin sagte EU-Kommissar Michel Barnier, dass die Guthaben
erst nach den Bank-Aktionären und den Kreditgebern von Banken rasiert werden.

Interessanterweise kommen die Sparer noch vor den nationalen Einlagensicherungs-Fonds,
wie Barnier der Süddeutschen Zeitung erklärte. Und auch noch vor dem europäischen
Rettungsschirm ESM, der eigentlich gar nicht für die Banken-Rettung vorgesehen ist.

Es ist erstaunlich, wie die Medien diesen Kulturschock als Selbstverständlichkeit darstellen – so,
als wäre das immer schon klar gewesen. Das ZDF berichtete davon am Samstag im „Heute“-Journal in einem Nebensatz.

Als Erklärung dafür sagen Politiker und Banken nun, wie Wolfgang Schäuble in Dublin:
Der Kunde muss sich eben informieren. Auch der DIHK assistiert: Man solle die Bonität seiner Bank regelmäßig prüfen

Den kompletten Artikel findet Ihr hier : Deutsche Wirtschafts Nachrichten

Und dazu passend folgender Artikel : EU fordert dringenden Zugriff auf deutsche Sparkonten

EU-Kommissar bestätigt: Die Bank-Guthaben in Europa sind nicht sicher

Die EU plant zur europäischen Banken-Rettung eine Direktive. Diese sieht vor, dass Bank-Kunden und Inhaber von Bank-Aktien im Rettungsfall rasiert werden. Dies bestätigte EU-Währungskommissar Olli Rehn.

 

http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2013/04/06/eu-kommissar-bestaetigt-die-bank-guthaben-in-europa-sind-nicht-sicher/

 

 

Bundestag muss 2,5 Milliarden Euro für Zypern freigeben

Bundestag muss 2,5 Milliarden Euro für Zypern freigeben

Wenn der Bundestag in Kürze die Zypern-Rettung durchwinken wird, geht es um mindestens 2,5 Milliarden Euro
aus deutschen Steuergeldern. Bei der gegenwärtigen Verfassung Zyperns ist es äußerst unwahrscheinlich,
dass die Deutschen diese Summe jemals wiedersehen werden.

Wieder ein neues Rettungspaket und entsprechend weitere Garantien, die Deutschland für ein Euro-Land übernehmen muss.
Am Dienstag sagte der Internationale Währungsfonds Zypern einen Kredit in Höhe von einer Milliarde Euro zu.
Entsprechend der Quote beim IWF (6,12%) übernimmt Deutschland im Fall der Zypern-Milliarde dann immerhin Garantien
für 61,2 Millionen Euro. Nur die Anteile am IWF-Kredit für Zypern der USA und Japans sind gemessen an
ihren Beitragsquoten noch höher: 177 Millionen und 65,6 Millionen Euro.

Doch im Gegensatz zu den USA und Japan muss der deutsche Steuerzahler noch weitere Garantien für Zypern übernehmen.
Neben den 61,2 Millionen über den IWF kommt ja noch der deutsche Anteil zu dem 9-Milliarden Kredit des ESM hinzu.
Hier liegt die Quote für Deutschland bei einem Anteil von 27,146 Prozent. Das entspricht im Fall Zypern Garantien
in Höhe von etwa 2,44 Milliarden Euro, dies bestätigte auch Pieter Cleppe vom Think Tank Open Europe den DWN.

PS :

Zusammensetzung der Summe :

Insgesamt werden 10 Mrd. € “Kredit” an Zypern vergeben.

Davon kommt 1 Mrd. € vom IWF , hier liegt der deutsche Anteil bei 6,12 Prozent.

9 Mrd. € werden über den ESM vergeben, der Deutsche Anteil liegt bei 27,146 Prozent.

Summa summarum sind es für Deutschland etwa 2,5 Milliarden €.

Die Tilgung der Summe beginnt für Zypern erst nach 10 Jahren (quasi Zinserlass).

Den kompletten Artikel findet Ihr hier : Deutsche Wirtschafts Nachrichten

Investor Rogers zu Europa : „Bringen Sie Ihr Geld in Sicherheit

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Jim Rogers warnt alle Anleger: Der IWF und die EU hätten die formale Erlaubnis gegeben, dass die Regierungen
die Bank-Konten der Kunden plündern können. Daher werde dies nun bei jeder Banken-Krise auf der Welt auch
angewandt werden. Rogers sagte dem Sender CNBC:

„Es ist sehr besorgniserregend, was sie in Europa machen. Ich habe begonnen, meine Konten neu zu ordnen.
Ich will auf keinem Konto mehr als 100.000 Euro haben. Ich habe daher veranlasst, dass mein Vermögen in Europa
umgeschichtet wird. Und ich würde dasselbe jedem raten, der Geld auf der Bank hat.“

Die Politik sei entschlossen, den Zugriff auf die Bank-Guthaben der Kunden zu einem Hebel der Problem-Lösung zu machen.
Daher könne sich der Anleger nicht anders schützen, als zu verhindern, irgendwo mehr Geld liegen zu haben als die
gesetzliche Einlagensicherung garantiert. Wenn die Politiker jetzt behaupteten, dass der Fall Zypern ein Einzelfall sei,
dürfe man ihnen nicht glauben. Rogers geht davon aus, dass der Zugriff auf Bank-Konten überall auf der Welt,
nicht bloss in Europa, üblich werde.

Zuletzt hatte der niederländische EZB-Banker Klaas Knot gesagt, dass der Haircut in Zypern ein Modell für die
europäische Banken-Restrukturierung sei – die Bank-Konten mithin also nicht mehr als sicher bezeichnet werden können.

Den kompletten artikel findet Ihr hier : Deutsche Wirtschafts Nachrichten

Hilfsgeld für Zypern kommt von der Deutschen Bundesbank

Die fünf Milliarden Euro, die am Mittwochabend in Zypern eintrafen, kamen von der Deutschen Bundesbank.
Die EZB koordinierte den Transport lediglich.
Die Kosten dafür würden intern im Eurosystem verrechnet, so die Bundesbank.

Angesichts der Wiedereröffnung der zypriotischen Banken wurden am Mittwochabend fünf Milliarden
Euro nach Zypern geflogen. Das Geld wurde in Lastwagen unter dem Schutz von Hubschraubern zur
Zentralbank des Landes gebracht.

Zunächst war unklar, wer genau das Geld gestellt hatte, alles wies auf die EZB hin.

Nun wurde klar, dass das Bargeld für Zypern aus dem Bargeldbestand der Deutschen Bundesbank
stammt, wie das Handelsblatt aus Zentralbank-Kreisen erfuhr.

Mit der Lufthansa soll das Geld ins Land geflogen worden sein.

Die EZB selbst verfügt über keinen Bargeldbestand, sie hat lediglich den Transport
der Milliarden aus den Beständen der Bundesbank koordiniert.

Den kompletten Artikel findet Ihr hier : Deutsche Wirtschafts Nachrichten