Hakenkreuze auf neuem 5-Euro-Schein

Seltsame Muster auf dem neuen 5-Euro-Schein. Bei starker Vergrößerung sind kreuzartige Zeichen erkennbar, die als Hakenkreuze interpretiert werden könnten. Interessant auch, dass auf dem neuen Schein keine Länderkennung mehr vorhanden ist, welche angibt, aus welchem Euro-Land die Banknote kommt. Dies wurde offenbar bewusst weggelassen, damit die Leute nicht die Scheine mit deutscher Herkunft sammeln. Auf den alten Scheinen steht ein „X“ , was bedeutet, dass der betreffende Schein aus Deutschland stammt.

Zusatzinfos / Mehr News: Neue Euro-Scheine

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(Bisherige) Nationalität und Herkunft der Euro-Scheine:

Länderkennzeichen von Euroscheinen*

Bei diesen Euroscheinen handelt es sich um keine "deutschen"

Euro-Banknoten  verfügen über eine Länderkennung, welche die Herkunft des Scheins  verrät. Ein „X“ vor der Seriennummer verrät zum Beispiel, dass der  Schein von der Bundesbank stammt. Ein „Y“ steht für Griechenland, ein  „Z“ für Belgien (siehe Liste weiter unten). Welche Logik hinter den  Länderkennzeichen auf den Euroscheinen steckt, weiss wohl nur die EZB  selbst.

 

Code Land Neunerrest Anmerkung Name in Landessprache1
Z Belgien 0 België/Belgique/Belgien
Y Griechenland 1 ursprünglich für Dänemark vorgesehen2 Ellada2 (Ελλάδα)
X Deutschland 2 Deutschland
W Dänemark nicht genutzt Danmark2
V Spanien 4 España
U Frankreich 5 France
T Irland 6 Ireland/Éire
S Italien 7 Italia
R Luxemburg nicht genutzt Lëtzebuerg/Luxemburg/Luxembourg
Q Buchstabe nicht vergeben
P Niederlande 1 Nederland
O Buchstabe nicht vergeben
N Österreich 3 Österreich
M Portugal 4 Portugal
L Finnland 5 Suomi/Finland
K Schweden nicht genutzt Sverige
J Großbritannien nicht genutzt United Kingdom
I Buchstabe nicht vergeben
H Slowenien 0 ab 20083
G Zypern 1 ab 20093
F Malta 2 ab 20093
E Slowakei 3 ab 20103
  • 1 Die Vergabe der Buchstaben für die ursprünglichen 15  EU-Staaten erfolgte von Z an rückwärts im Alphabet, nach dem Namen des  Landes in der Landessprache. Dabei wurden auch Buchstaben für die  EU-Staaten Großbritannien, Dänemark und Schweden vergeben, die den Euro  2002 nicht einführten.
  • 2 Griechenland tauschte mit Dänemark das „W“ gegen das „Y“, da das „W“ kein Buchstabe im griechischen Alphabet ist.
  • 3 Slowenien führte im Januar 2007 den Euro ein, „lieh“ sich aber das nötige Bargeld von der bisherigen Eurozone; erst 2008 ließ  Slowenien von der Druckerei Oberthur in Frankreich eigene  20-Euro-Scheine mit dem H drucken. Auch für Zypern, Malta und die  Slowakei war es vorgesehen, dass diese erst im Jahr nach der  Euro-Einführung Banknoten drucken lassen, alle ebenfalls die Banknoten  zu 20 Euro. Banknoten mit dem Buchstaben der Slowakei waren Mitte 2010  noch nicht im Umlauf.
  • In der nächsten Banknotenserie, die ab 2011 ausgegeben werden soll,  werden voraussichtlich die offiziellen zweistelligen Landeskürzel nach ISO 3166-1 verwendet, also zum Beispiel „DE“ für Deutschland und „FR“ für  Frankreich. Dies ist unter anderem deshalb nötig, da die EU seit dem 1.  Januar 2007 mehr Länder (27) umfasst als Buchstaben im Alphabet sind.

*)Quelle: Wikipedia

 

Wo werden die Euro-Scheine gedruckt?

Etwas versteckt auf der Vorderseite befindet sich eine weitere kurze Zeichenfolge, der Plattencode, wobei der erste Buchstabe die Druckerei kennzeichnet, die die Banknote hergestellt hat. Diese Druckereikennung lässt nicht zwangsläufig auf die NZB-Kennung schließen, denn Banknoten, die von einem bestimmten Land herausgegeben wurden, können in einem  anderen Land gedruckt worden sein. Deutschland, Großbritannien und  Frankreich haben jeweils zwei Druckereien in der Codeliste. Die Codes A, C und S wurden für Druckereien reserviert, die derzeit keine  Eurobanknoten herstellen. Die drei folgenden Ziffern geben die Nummer  der Druckplatte bzw. die Serie an. Die letzten beiden Stellen dieser  kurzen Zeichenfolge geben die relative Position der Banknote auf dem Druckbogen an, also von A1 (oben links) bis J6 (unten rechts), je nach Größe des Druckbogens.

< dl><dt> Beispiel</dt></dl>

  • R073H4
  • Druckerei: Bundesdruckerei Berlin
  • Nummer der Druckplatte: 073
  • Position auf der Druckplatte: 8. von oben (H) und 4. von links (4)
Code Druckerei Ort Land Anmerkung
A Bank of England Printing Works Loughton Großbritannien keine Noten im Umlauf
B nicht vergeben
C AB Tumba Bruk Tumba Schweden keine Noten im Umlauf
D Setec Oy (historisch)[Anm 1] Vantaa Finnland
E Oberthur Technologies Chantepie Frankreich
F Österreichische Banknoten- und Sicherheitsdruck GmbH[6] Wien Österreich
G Koninklijke Joh. Enschedé Haarlem Niederlande
H De La Rue plc. Gateshead Großbritannien
I nicht vergeben
J Istituto Poligrafico e Zecca dello Stato Rom Italien
K Central Bank of Ireland Dublin Irland
L Banque de France Chamalières Frankreich
M Fábrica Nacional de Moneda y Timbre Madrid Spanien
N Bank von Griechenland Athen Griechenland
O nicht vergeben
P Giesecke & Devrient GmbH München/Leipzig Deutschland
Q nicht vergeben
R Bundesdruckerei Berlin Deutschland
S Dänische Nationalbank Kopenhagen Dänemark keine Noten im Umlauf
T Belgische Nationalbank Brüssel Belgien
U Valora SA (Banco de Portugal) Carregado Portugal

Von den angeführten Druckereien haben die beiden deutschen den größten Anteil am Druckvolumen bewältigt. Von den  14,8899 Milliarden zum 1. Januar 2002 hergestellten Euro-Banknoten  stammen 4,7829 Milliarden von der deutschen NZB, der Deutschen  Bundesbank. Auch von den 51,613 Milliarden Euromünzen der Erstproduktion stammt rund ein Drittel, nämlich 17 Milliarden, aus Deutschland.

Die Vergabe der Buchstaben erfolgte  ähnlich wie bei den Seriennummern, invers alphabetisch bezüglich des  Landes, für das die Druckerei voraussichtlich Banknoten drucken würde.  Valora, Portugal kam erst später dazu und bekam damit das U.

*)Quelle: Wikipedia

http://homment.com/neue-euroscheine

 

 

Berlin: Sozialsenator Czaja belügt Parlament

Berlins Gesundheitssenator Mario Czaja (CDU) hat die von der JUNGEN FREIHEIT berichteten früheren Kontakte ins rechte Milieu vor dem Berliner Abgeordnetenhaus bestritten. In einer aktuellen Fragestunde im Parlament sagte Czaja, er habe davon selbst zum ersten Mal aus der JF erfahren. Doch dies entspricht nicht der Wahrheit.

Konkret ging es um Czajas Teilnahme am sogenannten „Dienstagsgespräch“ des Unternehmers Hans-Ulrich Pieper 1995, bei der Pieper Czaja als hoffungsvollen Nachwuchspolitiker vorstellte und zu dessen finanzieller Unterstützung im Wahlkampf aufrief. Mit der monatlichen Veranstaltung bemühte sich Pieper lange Jahre um die Vernetzung des Milieus rechts der CDU.

Wörtlich sagte Czaja am Donnerstag auf eine Frage des Piraten-Abgeordneten Oliver Höfinghoff nach seinen Kontakten zu Pieper: „Ich habe das erste Mal in der Zeitung erfahren, daß ich den Herrn kennen soll. Ich kenne den nicht.“

Auch wenn Czaja sich heute nicht mehr an seine Anwesenheit bei den Dienstagsgesprächen erinnern will, bestätigt Pieper diese aber gegenüber der JF: „Er war mehrmals da. Daran kann ich mich gut erinnern. Wir haben Geld zur Unterstützung seines Wahlkampfes gesammelt. Meistens kam bei solchen Aktionen einiges zusammen. Offenbar leidet er unter schweren Erinnerungslücken.“ Zudem liegen der JF die Aussagen von mehreren Teilnehmern der Runde vor, die ebenfalls Czajas Anwesenheit bestätigen.

Czaja gegen Verbot von Reichkriegsflagge

Die JF berichtet in ihrer aktuellen Ausgabe zudem über Czajas frühere Kontakte zur Burschenschaft Gothia. Dem Tagesspiegel, der die Geschichte aufgriff, sagte eine Sprecherin des Senators, Czaja sei als Mitglied der Jungen Union einst tatsächlich im Gothia-Haus gewesen. Eine Nähe zur Burschenschaft habe aber nie bestanden. Nach Informationen der JF war Czaja jedoch in der ersten Hälfte der neunziger Jahre mehrfach zu Gast bei der Gothia und feierte dort gemeinsam mit Burschenschaftern.

Zur gleichen Zeit setzte er sich als Kreisvorsitzender der JU in Hellersdorf auch gegen das Verbot ein, die Reichkriegsflagge öffentlich zu zeigen. Seiner Ansicht nach sei es „widersinnig, eine Fahne, unter der im ersten Weltkrieg Millionen für das deutsche Vaterland gestorben sind, einfach zu verbieten, nur weil sie von Radikalen mißbraucht wird“, sagte Czaja 1993.

Auch Kontakte zur Jugendorganisation der Republikaner, der „republikanischen Jugend“, waren für Czaja kein Problem. „Natürlich gibt es Gespräche zwischen einzelnen Personen der JU und der Jugendorganisation der Republikaner“, sagte Czaja damals der taz. Dies solle man nicht politisch überbewerten.

Czaja hatte Mitte Mai seinen Staatssekretär Michael Büge (CDU) entlassen, weil dieser sich weigerte, aus der Berliner Buschenschaft Gothia auszutreten.

 

 

http://www.jungefreiheit.de/Single-News-Display-mit-Komm.154+M51147cdadfd.0.html

Grünen-Chefin plädiert für laxeres Asylrecht

Die Bundesvorsitzende der Grünen, Claudia Roth, hat sich für eine grundlegende Reform des Asylrechts stark gemacht. Es sei unredlich, daß „Deutschland nicht bereit ist, mehr Flüchtlinge aufzunehmen und sich einzig darum sorgt, wie Flüchtlinge wieder abgeschoben werden können“, sagte Roth nach Angaben der Welt.

Es liege auch an Deutschland, Italien und Spanien zu unterstützen, die einen Großteil der Asylbewerber in Europa aufnähmen. Zudem forderte die Grünen-Politikerin die Abschaffung der sogenannten Drittstaatenlösung. Diese sieht vor, daß Asylsuchende in dem Staat Asyl beantragen müssen, in den sie als erstes gekommen waren.

Italien lotst illegale Einwanderer nach Deutschland

Hintergrund der Äußerungen ist die Anfang der Woche bekanntgewordene Praxis Italiens, Asylanten gezielt zu ermuntern, nach Deutschland weiterzureisen. Bis zu 500 Euro soll die Regierung in Rom illegalen Einwanderern gezahlt haben, damit sie das Land verlassen. Allein in Hamburg werden mehrere hundert von ihnen vermutet.

Das italienische Innenministerium verteidigte das Vorgehen am Mittwoch. Die Bundesregierung sei darüber informiert worden. „Die Deutschen wußten davon. Warum protestieren sie jetzt?“, sagte ein Sprecher des Ministeriums der Zeitung La Repubblica. Zuvor hatte der bayerische Innenminister Joachim Herrmann (CSU) Italien „unsolidarisches Verhalten“ vorgeworfen.

 

http://www.jungefreiheit.de/Single-News-Display-mit-Komm.154+M5ab4845eafa.0.html

Movie2k tot – Razzia?

movie2k down or dead? Seit 24 Stunden ist Deutschlands größtes Filmportal offline. IT-Daten weisen auf eine gewaltsame Schließung der Seite hin. Hat ein movie2k Mitarbeiter ausgepackt und alles verraten? Es soll angeblich Deutschlandweit eine große Razzia laufen.

 

Noch vor zwei Monaten wurde movie2k.to von der GVU zu Deutschlands größten (illegalen) Filmportal gekürt. Jetzt ist das Medien-Portal offline und es gibt auch kein Lebenszeichen mehr – ebensowenig von den Machern der Seite.

Laut Untersuchung der GVU hatte movie2k den größten Umfang unter den illegalen Streamingportalen. Dies erklärt auch die Polularität der Seite.  Das seit 2008 aktive Portal ermöglichte Ende 2012 den Zugriff auf 24.200 illegale Filmkopien in diversen Sprachfassungen, davon annähernd 9.500 mit deutscher Tonspur. Bis zum 2. Februar 2013 wurde dieser Katalog auf fast 27.000 vergrößert. Zu jedem Film können die Nutzer zwischen mehreren Kopien auf bis zu 17 Streamhostern wählen. Die Seite liegt auf Servern in Rumänien.

Bei Google Trends legte Movie2k zuletzt extrem stark zu und erklomm einen Spitzenreiterplatz unter allen deutschen Webseiten. Kein Wunder, dass dies den Urheberrechtsjägern ein Dorn im Auge war.

Doch nun ist Schluss. Es soll angeblich eine internationale Aktion gegen movie2k gegeben haben, die aktuell noch andauert. Die Verantwortlichen sollen bereits in Haft sein. Ein Mitarbeiter hat demnach sämtliche Codes und Passwörter herausgerückt, welche das Abstellen der Server überhaupt erst möglich gemacht hat.

Die Behörden sollen unterdessen auch anderen Filmportalen auf der Spur sein. Um die Ermittlungen nicht zu stören, gibt es bisher auch keine offiziellen Verlautbarungen. Laut IT-Insidern deuten jedoch alle Parameter darauf hin, dass movie2k gewaltsam zum Schweigen gebracht wurde.

Den Betreibern drohen brachiale Strafen. Das zeigte bereits der Fall von kinox.to, dessen Betreiber wie Schwerstverbrecher behandelt und mit langjähriger Haft bestraft wurden. Kritiker meinen, dass diese Strafen in keinem Verhältnis zur begangenen Straftat stehen – erst recht nicht im Vergleich zu anderen strafbaren Handlungen.

Diskutiert wird auch, ob die Schließung des Portals mit der kürzlichen Festnahme eines Mannes in Schleswig-Holstein zu tun haben könnte. Der Mann soll unter dem Pseudonym „Hologramm“ bei kino.to und movie2k.to nahezu 100.000 illegale Filmkopien hochgeladen haben. Weil er „kooperativ“ war und „seinen Tatbeitrag vollumfänglich eingeräumt“ hatte, blieb er laut GVU auf freiem Fuß.

… movie2k offline – Spekulationen über Razzia – weiter lesen auf Augsburger-Allgemeine: http://www.augsburger-allgemeine.de/digital/movie2k-offline-Spekulationen-ueber-Razzia-id25439666.html

 

Technische Analyse eines anonymen IT-Experten zum Fall movie2k:

Man findet im Protokoll dieses Servers eine 255.255.255-Kennung die von der Ripe-Net (untergeordnete europäische Verwaltung der IP-Protokoll-Adressen ausgegeben wird und deren Benutzung ausschließlich europäischen staatlichen Organen vorbehalten ist. Die Kennung „IANA-BLK“, schließt auf Bundeskriminalamt oder Landeskriminalamt. Wir erinnern uns, vor zwei Jahren, die Kino-To-Betreiber wurden in Sachsen festgenommen und die Ermittlungen durch das LKA Sachsen, Standort Leipzig und Sachsen bzw. die Staatsanwaltschaft Dresden laufen weiter. Im Rahmen dessen wurde letzte Woche eine Hausdurchsuchung, Beschlagnahme und vorläufige Festnahme des Uploaders Hologramm vorgenommen. Dieser war ein großer Zulieferer von Kino-To, hielt sich allerdings zurück und wurde deshalb im Rahmen der anfänglichen Ermittlungen nicht belangt. Nun sind die Ermittler aber auch zu ihm vorgedrungen im Rahmen der Auswertung der Vielzahl an Daten. Und scheinbar war ihr Gespür richtig, denn der Festgenommene Mann in S-H, war einer der größten Uploader von movie2k.
Ob er auch zu den Betreibern gehört wird noch geklärt. Und in den beschlagnahmten Datenträgern waren meiner Ansicht nach die Schlüsselkennwörter zu movie2k. Und was auch noch zu sagen wäre, während bei temporären Serverausfällen die Adresse (temporär) nicht verfügbar ist, so erscheint diesmal, dass die Verbindung fehlgeschlagen sei. Dies spricht nochmals dafür, dass der Hauptserver zwar noch aktiv ist, aber Zustand der dauerhaften Abweisung aller Anfragen, halt fehlgeschlagen, weil abgelehnt! Daher glaube ich, die vom LKA Sachsen haben sich die beschlagnahmten Rechner gleich am 22,05. nach Dresden fahren lassen. Da, wie es hieß, der „Top-Uploader“ geständig gewesen sei und er sich kooperativ zeigte, bestand keine Fluchtgefahr und er konnte wieder entlassen werden. Heißt: Er hat ihnen in einer kurzen schroffen Vernehmung die Top-Passwörter ausgehändigt. Die haben ihn gewiß ganz zielgerichtet vernommen und ihm die hohen Strafen, wie für die Kino.to-Betreiber angedroht. Dann haben die Ermittler eine Woche durchgearbeitet und am Mittwoch abend haben sie den Hebel umgelegt und movie2k stillgelegt.

Mehr: Ausführliche News zur Stillegung von movie2k

 

 

 

http://www.mmnews.de/index.php/etc/13197-movie2k-tot-razzia

Grüner Staatssekretär lässt sich nach Italien chauffieren

In Rheinland-Pfalz sorgt ein Grünen-Politiker für Aufsehen. Wirtschaftsstaatssekretär Uwe Hüser ließ sich per Dienstwagen zu einem Termin nach Italien fahren. Das Ministerium nennt dafür Gründe, die die CDU nicht überzeugen.

 

 

http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/eigentuemliche-dienstreise-gruener-staatssekretaer-laesst-sich-nach-italien-chauffieren/8275648.html

Verwarngeldangebot

Sehr geehrter Verkehrsteilnehmer,

ihr Fahrzeug ist verkehrswidrig abgestellt.

Aufgrund dieser Ordnungswidrigkeit geht Ihnen in den nächsten Tagen ein schriftliches
Verwarngeldangebot mit näheren Erläuterung zu. Von Vorsprachen oder telefonischen
Anfragen bitte ich daher zunächst abzusehen.

Hochachtungsvoll

Die Bürgermeisterin.

(Anmerkung des Blogautors: Ich bin verwundert über den neuen Schreibstil einiger
Nachbarstädte. Auch gibt es dort nur noch Verwarngeldangebote, und das ist wohl
eher eine geschäftliche Ebene. Ich denke ich werde das Angebot aber dankend ablehnen.)

tourette2

Quelle : http://www.eisenblatt.net/?p=16316

Desillusionierter Souverän

Sinkende Wahlbeteiligung zeigt: Die Demokratie hat ihre Gestalter verloren

Informationsangebot an den Menschen vorbei: Die Parteien haben ihre Mobilisierungskraft verloren Bild: laif

Die dramatisch niedrige Wahlbeteiligung ist das zentrale Ergebnis der Kommunalwahlen in Schleswig-Holstein. Sie zeigt, wie weit sich die Politik selbst auf unterster Ebene von den Bürgern entfernt hat.
Das Recht, durch freie, gleiche und geheime Wahlen an der politischen Willensbildung mitzuwirken, ist ein wichtiges Merkmal der Demokratie. Doch die hat die Menschen verloren, die sie eigentlich gestalten sollen. Denn die Wahlbeteiligung bei allen Urnengängen sinkt stetig. Begonnen hat diese Entwicklung bei den Europawahlen. Lag die Wahlbeteiligung 1989 noch bei über 62 Prozent, ist sie mittlerweile auf gut 43 Prozent gesunken.  Die europäischen Institutionen in Brüssel und Straßburg sind für viele Bürger so weit weg wie einst Rom von seinen Provinzen. Zudem sind ihre Entscheidungsprozesse unübersichtlich. Obwohl von dort eine Unmenge von Verordnungen kommt, die unser Leben bestimmen, interessiert Europa die Menschen nicht weiter. Berlin liegt da schon näher. Doch auch bei den Bundestagswahlen hat die Wahlbeteiligung 2009 einen historischen Tiefststand von 72,2 Prozent erreicht. Hier dürfte der Grund die Erkenntnis sein, mit seiner Wahlentscheidung nichts mehr beeinflussen zu können. Die sich wie Blockparteien gerierenden Union, SPD, FDP und Grüne unterscheiden sich in ihrer Programmatik und ihrem Handeln nur noch graduell voneinander. Ihre Mobilisierungskraft ist geschwunden. Da geht es für viele nur noch um die Entscheidung für das kleinere Übel, denn ein Kreuz bei einer der kleinen Parteien gilt als verschenkte Stimme. Vor allem die mit nur knapp 47 Prozent dramatisch niedrige Wahlbeteiligung bei der Kommunalwahl in Schleswig-Holstein ist ein Alarmsignal für die Politik. Sie hat gezeigt, dass die Menschen sich nicht einmal mehr dann zur Wahl aufraffen können, wenn es um die Gestaltung ihres unmittelbaren Lebensraumes geht. Politik erreicht die Menschen nicht einmal mehr hier. Die Politiker geben sich auch pflichtschuldig betroffen. Gleichzeitig aber üben sie bornierte Kritik an den Nichtwählern und Politikverdrossenen, indem sie die Schuld an dem Desaster pauschal den Bürger zuweisen. Die seien nämlich politisch unzureichend gebildet und deshalb an Politik nicht interessiert. Das dürften die so Gescholtenen anders sehen: Nicht die Bürger interessieren sich nicht mehr für die Politik, sondern die Politiker interessieren sich nicht mehr für die Bürger. Politiker und Parteien sollten sich also fragen, was sie falsch machen und dem Bürger wieder die Aufmerksamkeit schenken, die ihm zusteht. Denn die Regierten sind kein Störfaktor, sondern der Souverän, der die Regierenden auf Zeit mit der Mandatsausübung zu ihrem Wohle beauftragt hat. Dann werden die Wähler wieder Vertrauen in die Politik fassen und ihre Stimme abgeben. Denn so herum, wie Bertolt Brecht es 1953 ironisch formuliert hat, geht es in der Demokratie eben nicht: „Das Volk hat das Vertrauen der Regierung verscherzt. Wäre es da nicht doch einfacher, die Regierung löste das Volk auf und wählte ein anderes?“    Jan Heitmann

 

 

https://www.preussische-allgemeine.de/nachrichten/artikel/desillusionierter-souveraen.html